Kreisliga Nord: Der TSV Reuth muss in die Relegation
Weiden. Der letzte Spieltag brachte auch die letzte Entscheidung in der Kreisliga Nord. Zwar verloren beide Kontrahenten im Kampf um den Relegationsplatz 12, doch Reuth muss nun nachsitzen.

Kreisliga Nord, 26. Spieltag: Sonntag, 14. Mai
SV Plößberg – TSV Eslarn 1:1 (0:1)
In einem Spiel, in dem es um nichts mehr ging, trennten sich beide Mannschaften mit einem gerechten Unentschieden. Die Gastgeber, die nach vielen, vielen Jahren den bitteren Weg in die Kreisklasse antreten müssen, mussten in der 28. Spielminute das 0:1 durch Sebastian Rieder hinnehmen. Vor dem Halbzeitpfiff passierte dann nicht mehr viel. Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Tobias Walter ausgleichen konnte. Ein ganz kleines Erfolgserlebnis hat der SV Plößberg: Sie müssen nicht als Tabellenletzter absteigen.
SV Kohlberg/Röthenbach – TSV Erbendorf 3:0 (1:0)
„Wir konnten unsere vielen Ausfälle einfach nicht kompensieren“, bedauerte Erbendorfs Trainer Roland Lang nach der Partie. Der starke Aufsteiger, der eine klasse Saison gespielt hat, kam in Halbzeit eins durch Nils Niemann zum ersten Treffer. Spätestens nach dem 2:0 in der 51. Spielminute wieder durch Niemann war die Vorentscheidung gefallen. „Phasenweise war es ganz brauchbar und paar gute Chancen hatten wir auch“, so Lang. „Aber insgesamt war das einfach zu wenig.“ Den Schlusspunkt setzte Stefan Lang in der 68. Minute.
SC Kirchenthumbach – FC Tremmersdorf-Speinshart 1:1 (1:0)
Sportlich gesehen ging es in diesem Derby um nicht mehr viel. Stattdessen stand die Partie beim SC ganz im Zeichen des Abschieds. Neben Spielertrainer Daniel Klempau verabschiedeten sich auch mehrere Spieler. Dennoch wollte man noch einmal alles in die Waagschale werfen, um die Amtszeit von Klempau gebührend zu beenden. Über weite Strecken waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Mitte der ersten Hälfte setzte sich Fabian Lober gut durch und bediente Johannes Stopfer, der den Ball mit Wucht zum 1:0 unter die Latte setzte.
Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Die einzig aufregende und umstrittene Szene des Nachmittags fand im Strafraum der Gastgeber statt. Fabian Fuhrich (SC) verursachte gegen Jonas Frank einen recht umstrittenen Elfmeter. Fabian Kutzer verwandelte den Strafstoß in der 76. Minute souverän zum Ausgleich. Danach wollten beide Teams die Saison mit einem Dreier beenden, doch es blieb beim wollen. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit einem gerechten Unentschieden. Tremmersdorf-Speinshart hat es nun in der Relegation mit dem SV Schmidmühlen zu tun.
VfB Mantel – SV Kulmain 0:3 (0:0)
Mit einem Erfolgserlebnis beendete der SV Kulmain die Saison. Die Gastgeber hingegen müssen den traurigen Weg in die Kreisklasse antreten. In der ersten Hälfte ereignete sich eigentlich nicht viel. Kurz nach dem Seitenwechsel fiel der erste Treffer durch Andreas Ditschek. Und weiter ging es jetzt in Richtung Tor des Absteigers. Oleg Skydan legte kurz darauf zum 0:2 nach. Viele Gelbe Karten prägten nun das Spiel. In der 87. Spielminute erzielte Maximilian Kuhbandner den 3:0-Endstand.
ASV Haidenaab – DJK Weiden 0:1 (0:0)
Verloren, aber trotzdem gejubelt. Nach der Niederlage gegen Weiden durfte der ASV aufatmen, weil Mitkonkurrent TSV Reuth gegen Meister Vorbach auch unterlag. Damit bleibt dem ASV der Weg in die Relegation erspart. Die Hausherren hatten zwar mehr vom Spiel und man merkte der Mannschaft von Trainer Klaus Schinner an, dass sie den Klassenerhalt selbst schaffen wollten. Man vergab aber mehrere Möglichkeiten leichtfertig. Die DJK konnte in der ersten Halbzeit keine nennenswerte Chance verzeichnen.
Nach der Pause gab es auf beiden Seiten Chancen. In der 81. Spielminute fiel das Tor des Tages. Einen Konter verwertete Niklas Aha mit einem sehenswerten Kopfball zum 0:1. Haidenaab hatte noch eine Kopfballmöglichkeit, die jedoch nicht genutzt wurde. „Es war ein intensives Spiel“, sagte DJK-Trainer Stefan Krebs. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Wir freuen uns aber über den Sieg und können mit der Saison sehr zufrieden sein.“
SpVgg Schirmitz – FC Dießfurt 1:2 (0:1)
„Es war ein verdienter Sieg“, sagte FC-Trainer Wolfgang Stier nach dem Spiel bei seinem neuen Team aus Schirmitz. Alexander Mosin brachte die Gäste in der 12. Spielminute in Führung. „In der ersten Halbzeit müssen wir höher führen“, so Stier. Dem Gastgeber fehlte der komplette Sturm, dennoch war man immer gefährlich. In der zweiten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Bis zum 0:2 von Simon Schmid dauerte es bis zur 85. Spielminute. Im Gegenzug fiel der Anschlusstreffer durch Eduardos Daka. Aber zu mehr reichte es für Schirmitz nicht mehr. Der Schirmitzer Marco Lingl sah kurz vor Schluss noch Gelb-Rot.
TSV Reuth – FC Vorbach 1:3 (1:1)
Doppelmeister und Doppelaufsteiger. Bereits vor dem Spiel gab es für Meister Vorbach etwas zu feiern: Die Zweite wurde A-Klassenmeister und steigt in die Kreisklasse auf. Beide Teams lieferten sich vor 200 Zuschauern ein kämpferisches Spiel, bei dem die Gäste mehr Möglichkeiten hatten. Lukas Barthelmann brachte Vorbach in der 26. Spielminute mit 1:0 in Führung, doch Fabian Quast glich für Reuth aus. „Das war super herausgespielt“, urteilte Vorbachs Trainer Michael Kaufmann nach dem Spiel.
Die Gastgeber drängten nach der Pause auf die Führung, doch der FC Vorbach ließ wenig zu. Und dann schlug der FC im Stil eines Spitzenteams zu: In der 77. Spielminute erzielte wieder Barthelmann die Gästeführung. Jonas Heindl machte mit dem 3:1 in der 88. Spielminute den Deckel drauf. Nun muss der TSV Reuth bereits am Mittwoch in der Relegation gegen den TuS/WE Hirschau antreten. „Für uns endet eine unfassbar intensive und kräftezehrende Saison, die sich aber gelohnt hat“, freute sich Michael Kaufmann nach der Partie.
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