SpVgg SV Weiden in der Bayernliga: Mit Herbstmeister Eichstätt auf Augenhöhe
Eichstätt. Die SpVgg SV Weiden stellt dem VfB Eichstätt ein Bein. Die Nordoberpfälzer holen auswärts beim Herbstmeister ein respektables Remis.

Die Verletzungsmisere der Weidener ließ den Tross der SpVgg nicht gerade mit überschäumendem Optimismus zum Herbstmeister nach Eichstätt reisen. Doch die Zweifler wurden eines anderen belehrt.
„Wenn du im Schlussdrittel noch ein bisschen abgebrühter und ruhiger mit dem Ball bist, kannst du hier mehr als einen Punkt mitnehmen“, bilanziert Michael Riester, Chefcoach der SpVgg SV Weiden.
Eichstätt verzweifelt am Weidener Keeper
Zugegeben: In den ersten 45 Minuten machen die Gastgeber deutlich mehr Druck. Gleich in der siebten Minute erzielen sie ein Abseitstor. Anschließend hat Pascal Schittler aus spitzem Winkel die Chance, einzunetzen (20.). Dann kann Felix Behnke gerade noch so vor Daniel Hofrichter (25.) klären. Und Lucas Schraufstetter verzweifelt an Weidens Nummer eins, Yannik Schmutzer (26.).
Mit starken Trainingsleistungen hat sich der Keeper für den Stammplatz zwischen den Pfosten empfohlen. „Er gibt der Mannschaft auf und neben dem Platz sehr viel Sicherheit und hat sich seinen Einsatz verdient“, lobt Riester. Und Sicherheit verleiht Flügel. Nach einer guten halben Stunde übernehmen die Oberpfälzer das Zepter. Hendrik Geiler hat das 1:0 für die SpVgg auf dem Fuß, aber Keeper Felix Junghan ist zur Stelle (40.).
Benjamin Werners Debüt fast gekrönt
Nach dem Seitenwechsel agiert Weiden wieder sehr defensiv und lockt Eichstätt wiederholt in die Abseitsfalle. Arif Ekin versucht es deshalb vergeblich aus der Distanz (58.), und wenig später nach Vorarbeit von Nik Leipold ein zweites Mal, aber Keeper Schmutzer ist nicht zu überwinden (64.). Nach einem Freistoß von Ekin, bringt Schraufstetter die Kugel erneut nicht im Kasten unter (68.). Benjamin Werner, der in der 78. Minute für Stefan Pühler kommt, hätte sein Debüt in der Bayernligamannschaft fast noch mit dem Siegtreffer gekrönt.
„Wir hätten durch die Großchancen von Geiler und Werner diese Partie entscheiden können“, resümiert Riester. Dennoch zieht man aus dem Remis beim Herbstmeister jede Menge Selbstbewusstsein. „Dieses Unentschieden gibt uns ein gutes Gefühl für die kommenden Wochen, in denen wir gegen Ingolstadt II oder Fortuna Regensburg spielen dürfen“, sagt Riester über seine kämpferische Mannschaft, die alles in die Waagschale warf, um dem Tabellenzweiten Paroli zu bieten.
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