Magdeburger Weihnachtsmarkt: Was treibt einen Arzt zu solch einem Anschlag?
Magdeburg. Der Wahnsinn nimmt kein Ende: Ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien rast auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt in eine Menschenmenge – 400 Meter Horror mit gemietetem BMW. Der Anschlag tötet einen Erwachsenen und ein Kleinkind und verletzt mindestens 60 Menschen.

Nach bisherigen Erkenntnissen beginnt am Freitagabend um 19.04 Uhr die Schreckensfahrt eines 50-jährigen Arztes aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Bernburg an der Saale (Sachsen-Anhalt) wohnte und praktizierte. Er sei den Behörden nicht als Islamist bekannt.
„Nach jetzigem Stand ist es ein Einzeltäter, sodass auch für die Stadt nach jetzigem Ermessen keine weitere Gefahr ausgeht, weil wir ihn festnehmen konnten und jetzt alle Untersuchungen laufen“, teilte die Polizei am späten Abend mit. Der Fahrer des gemieteten dunklen BMWs sei unmittelbar nach der Bluttat festgenommen worden.
Die Amokfahrt des Mannes hinterlässt eine Spur des Grauens: Bisher steht fest, dass ein Erwachsene und ein Kleinkind tödlich und mindestens 60 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Augenzeugenberichten zufolge habe der Fahrer den Pkw direkt in die Menge Richtung Rathaus gesteuert und sei 400 Meter über den Weihnachtsmarkt gerast.
Absolute Sicherheit ist Illusion
Noch ist zu wenig über die Motive des mutmaßlichen Täters bekannt: Da er bisher nicht als Islamist in Erscheinung trat, kann auch die Amoktat eines psychisch verwirrten Mannes nicht ausgeschlossen werden. Dennoch erinnert die Methode fatal an den Terroranschlag von Nizza am 14. Juli 2016 während des Volksfestes zum französischen Nationalfeiertag – und natürlich an den mörderischen Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz vor genau acht Jahren.
Die fürchterliche Botschaft: Es erfordert keine Ausbildung in einer Terrorzelle, es ist keine Erfahrung im Umgang mit Sprengstoff notwendig. Jeder kann jederzeit einen Pkw als mörderische Waffe missbrauchen. Absolute Sicherheit in Zeiten ideologischer Verblendung ist eine Illusion.
Ärzte-Eid: „Höchster Respekt vor menschlichem Leben“
Kein entwurzelter Flüchtling, kein traumatisierter Jugendlicher, ein gut situierter 50-Jähriger, der seit fast 20 Jahren in Deutschland lebt, ist dieses Mal der Todesfahrer. Was treibt ausgerechnet einen Arzt, der den hippokratischen Eid leistete, dazu, ihm völlig unbekannte Menschen brutal aus dem Leben zu reißen?
„Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten wird mein oberstes Anliegen sein“, lautet das Genfer Ärzte Gelöbnis. „Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren. Ich werde den höchsten Respekt vor menschlichem Leben wahren.“ Ob ideologische Verblendung oder Wahnsinn, für die Opfer macht es keinen Unterschied.
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1 Kommentare
Mit Entsetzen und großem Mitgefühl für die Opfer dieses grausamen Anschlags auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, erwarte ich Konsequenzen der Politik und Behörden. Wie kann es möglich sein, nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz 2016, dass Weihnachtsmärkte nicht mit Schutzsperren aus Beton oder Stahl vor Angriffen mit dem Auto als Waffe geschützt werden. Der Täter, ein Arzt (Psychiater) hat vorsätzlich diese Sicherheitslücke für seine verabscheuungswürdige Tat genutzt. Mein persönlicher Eindruck: Ein tatsächlich mörderischer Islamist hat sich unter Vortäuschung als Islamverfolgter und Atheist, Asylrecht in Deutschland verschafft und jetzt dieses Asylrecht und sein Gelöbnis als Arzt pervertiert. pervertiert als Mörder unschuldiger Menschen, darunter ein Kleinkind