Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Albersrieth. Albersrieth mit guten Chancen beim Bezirksentscheid 28. Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2023 – 2026.

Bewertungskommission "Unser Dorf hat Zukunft" in Albersrieth. Foto: Franz Völkl

Bewertungskommission
Bewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ in Albersrieth. Foto: Franz Völkl
Dorfsprecher Andreas Bodensteiner. Foto: Franz Völkl
Dorfsprecher Andreas Bodensteiner. Foto: Franz Völkl
Bewertungskommission
Bewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ in Albersrieth. Foto: Franz Völkl
Katharina Bodensteiner spricht über die Dorfkapelle St. Michael. Foto: Franz Völkl
Katharina Bodensteiner spricht über die Dorfkapelle St. Michael. Foto: Franz Völkl
Bewertungskommission
Bewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ in Albersrieth. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl

Die Bewertungskommission mit Leiter Josef Hofbauer (Gartenbauzentrum Bayern Mitte am AELF Fürth) hatte das 210 – Einwohnerdorf über zwei Stunden begutachtet, wobei viele Albersriether sich mit auf den Weg machten, dabei auch Rede und Antwort standen,
Albersrieth hatte sich als Kreissieger (Landkreis Neustadt/WN) in der Gruppe A (bis 600 Einwohner) neben Schirmitz (Gruppe B: 601 bis 3000 Einwohner) für den Bezirksentscheid qualifiziert.

Andreas Bodensteiner, Dorfsprecher und Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Albersrieth e.V. begrüßte neben der Bewertungskommission den stellvertretenden Landrat Albert Nickl aus Speinshart und die drei Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler, Roman Bauer und Hans-Peter Reil.

Bewertungskriterien

Früher hieß dieser Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“, war ein reiner Blumenschmuckwettbewerb, heute konzentriert man sich auf alle Aspekte des dörflichen Lebens. Die Bewertungskriterien sind heute: Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und -entwicklung, Grüngestaltung und -entwicklung sowie „Das Dorf in der Landschaft“.

Bodensteiner stellte sehr kompetent sein Dorf vor und brachte den seit vielen Jahren geltenden Spruch „Frage nicht, was Dein Dorf für Dich tun kann – frage, was Du für Dein Dorf tun kannst“ in den Fokus, wobei so manche Dorfbewohnerin „Nird nachgeben zwingt alles“ ergänzte.

Weiter haben sich für diesen Wettbewerb in der Gruppe A bis 600 Einwohner

Hiltenbach bei Stamsried (Landkreis Cham), Waldkirchen bei Seubersdorf (Landkreis Neumarkt), Guteneck (Landkreis Schwandorf), Weihermühle bei Neusorg (Landkreis Tirschenreuth) und für den Landkreis Neustadt/WN Albersrieth in der Marktgemeinde Waldthurn als jeweilige Kreissieger beworben.

Dorf mit viel Vitalität

Bodensteiner stellte den Dorftreff samt Generationengarten vor, sprach über die Inhalte des Bioenergiedorfes mit den seit vielen Jahren bestehenden verschiedenen Nahwärmenetzen. Wichtig sei auch der Wasserschutz, der durch ein Kooperationsmodell mit 12 Landwirten seit über 20 Jahren vorbildlich gelebt wird. Katharina Bodensteiner, die junge Bäuerin vom Vitzbauernhof, von dem aus der Mesnerdienst der Privatkapelle St. Michael absolviert wird, stellte das nachbarschaftliche Gotteshaus und den Kapellenverein vor. Vom Neubauernhof aus, erläuterte Bodensteiner schließlich die seit über 30 Jahren funktionierende Pflanzenkläranlage, die man damals in Eigenleistung samt Kanalnetz erbaut hatte, vor. „Ich hoffe, wir haben ihnen heute unsere Vitalität vermittelt – ich bin mir sicher, wir sind ein Dorf der Zukunft!“, resümierte der Dorfsprecher.

Nachbesprechung

Kommissionsleiter Hofbauer sprach von einem „energiegeladenen Dorf“, wobei man von den Anfängen des Kapellenbauvereins bis heute eine selbst leistende Philosophie verfolge. Stellvertretender Landrat Nickl meinte bewundernd: „Ich ziehe den Hut vor Albersrieth“. Verschiedene Kommissionsmitglieder waren vom Gemeinschaftssinn beeindruckt und von den wirtschaftlichen Perspektiven, aber auch von der Sensibilität für bauliche Werte sowie vom grünen Bereich samt Gärten und Bäumen begeistert.

Spannendes Ergebnis

Eine Besonderheit sei es laut einem Jurymitglied, dass sich innerhalb von zwei Jahren Lennesrieth und jetzt Albersrieth, zwei Dörfer aus einer Marktgemeinde (Waldthurn) der Bewertung stellten. Am kommenden Freitag, 05. Juli will die Bewertungskommission gegen 12 Uhr Mittag die Ergebnisse samt Gewinner verkünden.

Beteiligte Orte der Gruppe B – 601 bis 3000 Einwohner:

Walderbach (Landkreis Cham), Forchheim (Landkreis Neumarkt), Neukirchen-Balbini (Landkreis Schwandorf), Bad Neualbenreuth (Landkreis Tirschenreuth) und Schirmitz (Landkreis NEW).

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