ADAC warnt vor Mega-Staus zum Ferienstart
Nordbayern. Der ADAC Nordbayern e.V. warnt vor starken Staus am kommenden Wochenende zu Beginn der Sommerferien, das eines der staureichsten der Saison 2024 werden könnte.

Bereits das letzte Juli-Wochenende des Vorjahres zeichnete sich als das staureichste unter zwölf Reisewochenenden aus. Diese Beobachtung nimmt sich der ADAC Nordbayern e.V. zum Anlass, um auch für das kommende Wochenende, den Start in die Sommerferien 2024, vor erheblichen Verzögerungen und Staus zu warnen. Laut ADAC Nordbayern steht eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison bevor.
Hohes Staurisiko durch Ferienbeginn
Während Bayern und Baden-Württemberg als letzte Bundesländer in die Sommerferien starten, sorgen gleichzeitig Heimkehrer aus Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für eine erhöhte Auslastung der Straßen. Der ADAC mahnt zur Geduld auf allen wichtigen Urlaubsrouten in beide Richtungen und prognostiziert, dass sowohl der Samstag als auch der Sonntag von Staus geprägt sein werden.
Für Reisende, die ohne größere Zeitverluste ans Ziel kommen möchten, empfiehlt der ADAC, auf alternative Reisetermine unter der Woche, vorzugsweise zwischen Dienstag und Donnerstag, auszuweichen. Neben dem Urlaubsverkehr führen auch Tagesausflügler und Kurzentschlossene zu den erwarteten Verkehrsstaus. Ein weiterer Faktor, der die Situation verschärft, sind Autobahnbaustellen, insbesondere solche mit langen Abschnitten oder reduzierten Fahrbahnen, die auch während der Sommerreisezeit in Betrieb bleiben.
Betroffene Autobahnen und internationale Routen
Als besonders staugefährdet werden folgende Autobahnen genannt:
- A3 Oberhausen – Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A9 Berlin – Nürnberg – München
Auch im Ausland sind Staus aufgrund von Engpässen auf den Routen Tauern, Fernpass, Inntal, Brenner, Karawanken, Phyrn, Gotthard sowie den Fernstraßen zu italienischen, französischen und kroatischen Küstenbereichen zu erwarten. Insbesondere in Österreich bringt die Sperrung des Arlbergtunnels Reisende dazu, über den Arlbergpass auszuweichen. In Tirol sind zudem an Wochenenden und Feiertagen Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken bis Oktober gesperrt, während die Tauernautobahn bei Golling – Werfen dank einer Baustellenpause während der Hauptreisezeit etwas Entspannung verspricht.
Grenzkontrollen und ADAC Stauberater
Erwähnenswert ist auch, dass bei der Einreise aus Österreich sowie an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz verstärkt kontrolliert wird, was Verzögerungen nach sich ziehen kann. Für Reisen nach Griechenland und in die Türkei sollten Aufenthalte von mehreren Stunden eingeplant werden.
Der ADAC Nordbayern e.V. stellt wieder Stauberater zur Verfügung, die auf nordbayerischen Autobahnen tätig sein werden. Diese haben die Aufgabe, bei genervten Reisenden für Beruhigung zu sorgen, bei der Routenplanung zu helfen, Getränke auszuteilen und Kindern Spielsachen zur Verfügung zu stellen, um die Wartezeiten erträglicher zu machen.
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