Senioren erkunden Museum „Flucht-Vertreibung-Ankommen“

Erbendorf. Seniorenbeauftragte und Quartiersmanager besuchten das Museum "Flucht-Vertreibung-Ankommen", erhielten Einblicke in Flucht- und Vertreibungsgeschichten und waren von der Ausstellung beeindruckt.

Die Seniorenbeauftragten und Quartiersmanager in der Medienstation des Museums bei der Ansicht eines Interviews mit einem Zeitzeugen. © Anja Dubrowski, Seniorenfachstelle Landratsamt Tirschenreuth. Foto: Fabian Polster

Im ehemaligen Gebäude der „Alten Schmiede“ in Erbendorf, umgeben von der malerischen Kulisse des Steinwaldes, entfaltet sich eine Ausstellung, die die Besucher auf eine emotionale Reise durch die Vergangenheit mitnimmt. Die Seniorenbeauftragten und Quartiersmanager des Landkreises Tirschenreuth, angeführt von Kreisseniorenbeauftragtem Peter Gold und Mitarbeitern der Seniorenfachstelle, ergriffen die Gelegenheit, das Museum „Flucht-Vertreibung-Ankommen“ zu erkunden.

Museum als Zeitzeuge

Auf einer Fläche von rund 300 Quadratmetern bot Museumsleiter Jochen Neumann persönliche Geschichten von Menschen, die zwischen dem frühen 19. Jahrhundert und dem Ende des Zweiten Weltkriegs Flucht und Vertreibung erlebt haben. „Besonders eindrucksvoll waren die Schilderungen von Einzelschicksalen“, so Neumann, die nicht nur das Ankommen, sondern auch die Integration in der neuen Heimat thematisieren.

Ein weiterer Kernpunkt des Besuchs war die Medienstation, in der die Gruppe ein Interview mit einem Zeitzeugen sah. Diese multimedialen Einblicke verstärkten das Gesamtbild der Ausstellung und ermöglichten den Besuchern eine tiefere Verbindung zu den Ereignissen und Schicksalen der Vergangenheit.

Die Ausstellung zeichnet sich durch ihre nachgestellten Räume aus, die die beengte Wohnsituation der Vertriebenen nach dem Krieg darstellen. „Beim Betreten des Innenhofes erscheinen zunächst nur die Silhouetten flüchtender Menschen“, erklärte Neumann. Ein kraftvolles Bild, das beim Verlassen des Museums noch eine weitere Dimension erhält. Denn hinter jeder Silhouette verbirgt sich eine einzigartige Geschichte voller Sorgen, Nöte und Hoffnungen.

Würdigung und Ausklang

Als Zeichen der Wertschätzung und des Dankes überreichte Jonas Horn von der Seniorenfachstelle am Landratsamt dem Museumsleiter ein kleines Präsent. „Die Seniorenbeauftragten zeigten sich tief beeindruckt von der Ausstellung“, teilte Horn mit.

Der Nachmittag fand seinen Ausklang bei Kaffee und Kuchen in einem gemütlichen Café in Erbendorf. Diese entspannte Atmosphäre bot den idealen Rahmen, um die gewonnenen Eindrücke nachklingen zu lassen und sich über die bewegenden Momente des Tages auszutauschen.

* Diese Felder sind erforderlich.