Warnstreik im öffentlichen Dienst in Schwandorf geplant
Regensburg. Nach gescheiterten Tarifverhandlungen ruft ver.di zu einem Warnstreik am 12. Februar 2025 in Schwandorf auf, um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu fordern.

In Schwandorf stehen Veränderungen an. Beschäftigte in Schwandorf bereiten sich auf einen Warnstreik vor. Die Tarifrunde im öffentlichen Dienst (Bund und Kommunen) hat bisher zu keinem Ergebnis geführt. Die Gewerkschaft ver.di hat daher zu einer öffentlichen Streikversammlung aufgerufen. Diese wird am 12. Februar 2025 um 11:20 Uhr stattfinden. Der Ort des Geschehens ist das Haupttor des Zweckverband Müllverwertung Schwandorf in der Alustraße 7.
Kein verhandlungsfähiges Angebot
Ernüchterung herrscht unter den ver.di-Delegierten. Trotz geäußerter Verständnis der Arbeitgeber für die Überlastung und finanzielle Situation der Beschäftigten fehlt ein konkretes Angebot. Die Kundgebung in Schwandorf wird als Chance gesehen, der Forderung Nachdruck zu verleihen. Beschäftigte des Zweckverband Müllverwertung Schwandorf und weitere werden teilnehmen, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen.
Details zur Forderung
ver.di stellt klare Forderungen. In der Tarifrunde wird ein Volumen von acht Prozent mehr Lohn gefordert, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. Zusätzlich sind höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten Teil der Forderung. Auch die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich steigen. Drei zusätzliche freie Tage sollen der Verdichtung der Arbeit entgegenwirken. Für mehr Flexibilität im Arbeitsleben soll ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
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