Seniorenunion erkundet Müllkraftwerk Schwandorf

Schwandorf. Bei einer Betriebsbesichtigung des Müllkraftwerkes lernten Mitglieder der Seniorenunion Wissenswertes über Abfallwirtschaft und Umwelttechnik. 2023 wurden dort 354.801 Tonnen Müll verwertet und Energie für die Industrie und städtische Fernwärme produziert.

Seniorenunion erkundet Müllkraftwerk Schwandorf. Foto: Alfred Hammer

Die Mitglieder des Kreisverbands der Seniorenunion hatten jüngst eine aufschlussreiche Betriebsbesichtigung des Müllkraftwerkes Schwandorf. Der Tag war erfüllt von neuen Einblicken in die Abfallwirtschaft, Energienutzung und Umwelttechnik. 25 Besucher wurden von Stefan Karl herzlich empfangen, der die Leitung des Rundgangs durch das Kraftwerk nach einer Filmvorführung übernahm.

Einblick in den Betrieb

Das Kraftwerk, betrieben mit vier Ofenlinien, war 2023 durchgehend in Betrieb. Es spielt eine kritische Rolle in der Entsorgung der Abfälle aus dem Verbandsgebiet. Zudem unterstützt es die benachbarte Industrie durch die Lieferung von Strom und Dampf. Auch die städtische Fernwärmeversorgung profitiert von der erzeugten Wärme. Die Teilnehmer folgten dem Weg des Mülls, von der Anlieferung per Bahn, über den beeindruckenden Müllbunker, bis hin zur Verbrennung. Ein kleines Fenster erlaubte ihnen einen Blick auf die bis zu 1000 Grad heißen Flammen.

Technologische Innovationen und Dank

Ein besonders großes Interesse weckte die Klärschlammtrocknungsanlage. Hier wird der von den Kommunen angelieferte Klärschlamm getrocknet. Das resultierende Granulat, vergleichbar in seiner Heizkraft mit Braunkohle, wird derzeit in einem Zementwerk verwendet. Im Jahr 2023 wurden auf diese Weise 354.801 Tonnen Müll verwertet. Georg Butz, der Kreisvorsitzende, dankte Stefan Karl für die lehrreiche Führung und gab Einblick, wie wichtig und fortschrittlich die Abfallverarbeitung und Energiegewinnung in der heutigen Zeit ist. Die Gruppe vor dem Gebäude der Klärschlammtrocknung bildete ein spannendes Ende des Tages.

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