Radmarathon des VCC Pirk: Aus der Zoigltour wird die Grenzerfahrung
Pirk/Eslarn. Aus der "Zoigltour" wird die "Grenzerfahrung". Der beliebte Radmarathon des VCC Pirk ändert den Namen und wird noch attraktiver.
Das Aufatmen bei den Verantwortlichen war hör- und spübar: „Endlich können wir unsere Fahrradtour wieder ohne Einschränkung durchführen“, freute sich Vorsitzender Alexander Radlbeck beim Pressegespräch im Eslarner Kommunbrauhaus. Zum 24. Mal veranstaltet der Veloclub Concordia (VCC) Pirk heuer seinen Radmarathon.
Und wenn es gut geht, kann der rührige Verein am Sonntag, 14. August, auf eine ähnlich starke Beteiligung hoffen wie beim letzten vollwertigen Wettbewerb 2019, als 1.423 Radler/innen für einen neuen Teilnehmerrekord sorgten. „Wir haben jetzt im Vergleich zum selben Zeitraum vor zwei Jahren ähnlich viele Anmeldungen“, berichtete Anja Leitschuh, beim VCC für das Meldewesen verantwortlich.
3150 Höhenmeter
Der neue Name des Radmarathons sei bewusst mehrdeutig gewählt, erzählte Radlbeck. Zum einen überquere man die Grenze nach Tschechien und zum anderen werden einige Teilnehmer sicher an und über ihre körperlichen Grenzen gehen. Kein Wunder bei diesem Streckenangebot, das kaum Wünsche offen lässt: Von der 20 Kilometer kurzen Familienstrecke über die schon recht anspruchsvolle 55-km-Mountainbiketour bis hin zum Gipfel der Gefühle aller Radel-Enthusiasten, dem 205-km-Rundkurs mit sage und schreibe 3150 zu überwindenden Höhenmetern (Hm).
Dazwischen sind noch folgende Routen im Angebot: 45 Kilometer (320 Höhenmeter), 80 km (800 Hm), 125 km (1700 Hm), erstmals 155 km (2300 Hm) und 175 km (2600 Hm). Nicht umsonst zählt die Pirker Fahrradtour zu den beliebtesten und anspruchsvollsten Wettbewerbe deutschlandweit.
Große Ehre
„Seit 2018 sind wir eine von bundesweit nur 20 Veranstaltungen, die zur Serie Radmarathon-Cup Deutschland des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) zählen“, betonte Streckenchef Peter Maciejewski stolz. An diese Veranstaltungen würden besonders hohe Anforderungen in Bezug auf die Streckenführung und den Service gestellt. „Das ist auch eine Bestätigung der Qualität unserer Veranstaltung.“ Heuer gehöre man zum fünften Mal in Folge zu diesem elitären Kreis. Wie herausfordernd die Tour ist, verdeutlichte Maciejewski schmunzelnd: Es geht gerade mal zwei Kilometer flach. Ansonsten heißt es „Berg rauf, Berg runter.“
Große Bedeutung
Die Bedeutung der Fahrradtour auch für das Zusammenwachsen zwischen Tschechien und Deutschland betonten Landrat Andreas Meier und Tauchaus Bürgermeister Ladislav Mazak. „Der Marathon ist eine schöne Familientradition und hat viel Symbolkraft“, sagte Meier und erinnerte an die Zeit der Grenzschließung wegen Corona. „Gott sei Dank können wir uns jetzt wieder auf eine normale Tour freuen. Die Menschen sind hungrig nach Sport und Geselligkeit.“ Eslarns Bürgermeister Reiner Gäbl freute sich, dass hier wieder eine große Verpflegungsstation sei und erläuterte kurz die Geschichte des Eslarner Kommunbiers und des Kommunbrauhauses.
Bis zum 9. August kann man sich noch anmelden unter: www.grenzerfahrung.vcc-pirk.de/online-anmeldung. Auch am Starttag selbst sind noch Anmeldungen möglich.
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