Nicht als Heiliger vom Himmel gefallen
Lennesrieth. Der Kirchenzug zur Feier des Patroziniums der Mutterkirche St. Jakobus nahm im unteren Dorf Aufstellung und marschierte mit „viel Anlauf“ schmissig angeführt von der Trachtenkapelle Waldthurn über den Dorfberg in Richtung Gotteshaus.
Pfarrer Norbert Götz sowie Diakon Janucz Szubartowicz zogen mit den Vereinen, Gläubigen, Bürgermeistern und Markträten in das schmucke Gotteshaus ein.
Das Patrozinium der Mutterkirche kirchlich und weltlich gefeiert
Was die Trachtenkapelle beim Kirchenzug und beim Frühschoppen unter der Leitung von Kornelia Kraus für den weltlichen Teil war, war der gemischte Chor Amicanti für den kirchlichen Teil, ein Genuss für die Sinne. Amicanti nahm die Gläubigen musikalisch beeindruckend mit einer besonderen Note durch diese Jakobimesse, Hans Feiler aus Oberbernrieth spielte an der Orgel. Die Lesung und Fürbitten sprach die Mesnerin Sieglinde Ertl.
Götz nannte den Heiligen Jakobus als einen der ersten und engsten Apostel von Jesus Christus. „Auch Jakobus ist nicht als Heiliger vom Himmel gefallen, auch er musste erst lernen“. So wie in manchem Weizenfeld auch Unkraut wächst, müsse man im persönlichen Leben darauf achten, dieses Unkraut nach der Ernte zu entfernen.
Jakobsweg bis zum Ende der Welt
Jakobus der Ältere habe als Missionar die Botschaft von Jesus Christus in die Welt hinausgetragen. Viele nehmen sich eine Auszeit, brechen auf und gehen den Jakobsweg bis „zum Ende der Welt“ in Santiago de Compostela. „Jakobus kann für uns alle der Patron auf dem Pilgerweg sein, uns dabei die Vertiefung der Verbindung zu Jesus Christus zeigen“, sagte Götz.
Nach der Patroziniumsmesse schloss sich ein zünftiger Jakobifrühschoppen mit der Trachtenkapelle Waldthurn in der Dorfmitte an, wobei so manche Dorfkatze interessiert durch die Reihen strich. Am Nachmittag sorgten dann Bockl-Blech (Antonia Bauriedl, Phillipp Bauriedl, Ludwig Greß, Jonas Schmid, Stefan Bodensteiner) aus der Grenzlandgemeinde Waidhaus so richtig für Dampf.
Gut besuchtes Traditionsfest
Zufriedene Gesichter hatten diejenigen, die eines der Brote, ein Stück Zwiebelkuchen, einen Schmierkuchen oder auch Butterbrot, Griebenfettbrot, „Schnillingbrot“ sowie Geräuchertes auf Brot der berühmten Lennesriether Dorfbäckerinnen ergattern konnten. Dorfsprecher Georg Bocka freute sich, dass der Andrang bei diesem Traditionsfest so groß war und dankte besonders den beteiligten Vereinen.
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