Neujahrsempfang im Keramikmuseum: Förderverein feiert zehnjähriges Jubiläum
Weiden. Auf zehn Jahre Unterstützung blickt der Förderverein des Keramischen Museums zurück. Die "Keramischen" haben auch in der 33. Museumssaison ambitionierte Ziele.

Was wäre die Nördliche Oberpfalz ohne das Keramikmuseum in Weiden? Obwohl die Besucherzahlen durchaus noch eine Steigerung vertragen könnten, ist diese kulturelle Einrichtung aus der Region nicht wegzudenken. Einen maßgeblichen Beitrag zur Unterstützung des Museums leistet seit zehn Jahren der Förderverein „Die Keramischen“. Beim Neujahrsempfang des Vereins gab es einen Rückblick und vor allem auch einen Ausblick auf die kommende Museumssaison.
Lob für das „bürgerliche Engagement“
In seiner Begrüßung lobte Künstler und Kurator Wolfgang Herzer das bürgerliche Engagement, das den Fortbestand des einst stark von der Schließung bedrohten Keramikmuseums sichert. „Vor zehn Jahren haben sich ‚Die Keramischen‘ getraut und dem Gerücht, dass dieser Ort der stillen Größe und edlen Einfalt nicht zu retten wäre, widersprochen.“ Er bezeichnete die Mitglieder des Fördervereins als ‚wackere Keramische‘. Diese hätten eingeschlagen und dafür gesorgt, dass sich in Weiden (kulturell) ziemlich gut leben lässt. Seine Bitte lautete kurz: „Weitermachen. Und noch was: Danke!“
Zukunft dank vielfältiger Aktionen gesichert
In Vertretung der Museumsleiterin Stefanie Dietz begrüßte die Leiterin der Regionalbibliothek Sabine Guhl die Vorstandschaft des Fördervereins und die zahlreich anwesenden Gäste aus Politik und Gesellschaft. Neben Oberbürgermeister Jens Meyer und Landtagsmitglied Dr. Stephan Oetzinger fanden sich zahlreiche Mitglieder aller Fraktionen des Stadtrats in den Räumlichkeiten des Museums ein. Auch Sabine Guhl – selbst Mitglied im Förderverein – zeigte sich dankbar, dass die Zukunft des Keramikmuseums dank vielfältiger Unterstützung gesichert ist.
Dank an alle Partner und Förderer des Keramikmuseums
Einen großen Raum nahm der Dank des Vorsitzenden des Fördervereins Konstantin Thomas ein.
Der Dank an alle Unterstützer ist mir ein Herzensanliegen! Konstantin Thomas, Vorsitzender „Der Keramischen“
Ohne folgende Personen, Organisationen und Politiker wäre das Keramikmusium um viele Attraktionen ärmer:
- Ägyptisches Museum
- Die Neue Sammlung
- Kinder im Museum (Irene Fritz)
- Kulturamt der Stadt Weiden (Petra Vorsatz)
- Mitglieder des Vereins „Die Keramischen“
- Museumsteam
- Musiker beim jährlichen „Kunstgenuss bis Mitternacht“
- Oberbürgermeister der Stadt Weiden Jens Meyer
- Partnermuseen in München
- Politik (Regierung der Oberpfalz, Landrat Andreas Meier, Weidener Stadtrat)
- Sponsoren
- Vorstand der „Keramischen“
Ein besonderer Dank erging an die Leiterin des Museums Stefanie Dietz, die mit viel Engagement und Herzblut das Keramikmuseum immer wieder neu erfindet. Als erstes Ziel für das Jubiläumsjahr nannte Konstantin Thomas die Veröffentlichung eines pfiffigen Statdtführers zu den kulturell interessanten Punkten Weidens mit dem Namen „Art to go“. Zusätzlich soll der erste Stock des Museums (wieder) zugänglich gemacht werden.
Zusagen der Politik für den Fortbestand und Ausbau des Museums
Oberbürgermeister Jens Meyer schloss sich den Neujahrswünschen seines Vorredners an und hob vor allem das Engagement des Freistaats Bayern hervor: „Ohne diese Begleitung geht es nicht“, so das Stadtoberhaupt, der Weiden als die Keramikstadt bezeichnete.
Der Vizepräsident des Bayerischen Landtages Dr. Stephan Oetzinger erinnerte an den maßgeblichen Museumsinitiator Gustl Lang: „Vor über 30 Jahren hat er dafür gesorgt, dass dieses Schmuckstück als eines von sechs Zweigmuseen der Neuen Sammlung München in Weiden angesiedelt wurde.
Für mich ist Kulturpolitik kein Lippenbekenntnis. Ich kämpfe aktiv für eine breite Kulturpräsenz auch jenseits von München. MdL Dr. Stephan Oetzinger
In seiner Eigenschaft als Mitglied des Arbeitskreises Wissenschaft und Kunst der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag versprach er, sich weiter für die ‚Kultur in der Provinz‘ einzusetzen. Der Abend klang in der benachbarten Kult-Kneipe „Neues Linda“ bei Musik vom „Strompostkollektiv“ und angeregten Gesprächen aus.
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