Langjährige Feldgeschworene im Amberg-Sulzbacher Land geehrt

Amberg-Sulzbach. Acht Feldgeschworene mit 25 Jahren Ehrenamt wurden vom Landrat und Amt für Digitalisierung für ihre unerlässliche Arbeit geehrt.

Mit Ehrenurkunden und kleinen Präsenten bedankten sich Landrat Richard Reisinger (hintere Reihe, Mitte), Sebastian Hubmann vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Amberg (hintere Reihe, 2.v.l.) sowie die Bürgermeister Roland Strehl (hintere Reihe, l.), Bernhard Lindner (hintere Reihe, r.) und Uwe Bergmann (hintere Reihe, 2.v.r.) bei den Feldgeschworenen für ihre langjährigen Dienste. Foto: Martina Beierl

Im beschaulichen Amberg-Sulzbach, wo Tradition und Ehre tief verwurzelt sind, wurde eine besondere Zeremonie abgehalten. Landrat Richard Reisinger und Sebastian Hubmann, vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Amberg, haben im würdigen Rahmen des König-Ruprecht-Saales des Landratsamtes Ehrungen für leidenschaftliche Hüter der Fluren vorgenommen. Acht Feldgeschworene, die sich seit einem Vierteljahrhundert der Pflege und Überwachung der Grundstücksgrenzen widmen, wurden für ihre unbezahlbare Arbeit ausgezeichnet.

Von Unverzichtbarkeit und Anerkennung

„Man denkt nicht daran, dieses Ehrenamt abzuschaffen“, betonte Landrat Reisinger und hob die Unverzichtbarkeit der Feldgeschworenen auch im digitalen Zeitalter hervor. Diese traditionellen Bewahrer der Grenzsteine und zugleich Berater bei Vermessungsangelegenheiten empfingen im Namen des Bayerischen Staatsministers für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, Ehrenurkunden.

Sebastian Hubmann betonte ebenfalls die Wichtigkeit dieser Rollen, besonders als neutrale dritte Personen vor Gericht, „Herzlichen Dank, dass jeder von Ihnen uns seit einem Vierteljahrhundert ehrenamtlich unterstützt“, äußerte er seine Anerkennung. Die Ehrenzeichen wurden in Anwesenheit der Bürgermeister Roland Strehl aus Kümmersbruck, Uwe Bergmann aus Schnaittenbach und Bernhard Lindner aus Hahnbach verliehen.

Die unparteiischen Dritten

Die Rolle der Feldgeschworenen ist tief in der bayerischen Kultur verankert und stellt das älteste kommunale Ehrenamt dar. Sie sind nicht nur Hüter der sichtbaren Grenzen, sondern auch Vermittler bei Grenzstreitigkeiten, wo sie als unparteiische Dritte agieren. Ihre Zusammenarbeit mit den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung sowie lokalen Behörden garantiert, dass die historischen und aktuellen Grenzen unserer Landschaft respektiert und gewahrt bleiben.

Die geehrten für 25 Jahre

  • Günter Berger, Hahnbach
  • Thomas Dotzler, Hahnbach
  • Wolfgang Gerlach, Hahnbach
  • Georg Rauch, sen., Kötzersricht
  • Richard Sichelstiel, Irlbach
  • Georg Kraus, Schnaittenbach
  • Willibald Kumeth, Schnaittenbach
  • Franz Pronath, Kümmersbruck

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