Kreisliga Nord: Vorfreude auf die nächsten Derbys am Wochenende
Weiden. Nachdem die Rückrunde am vergangenen Wochenende gestartet ist, geht es nun in den Endspurt bis zur Winterpause. Mit Derbys wie zwischen Kirchenthumbach und Tremmersdorf oder Eschenbach und Auerbach.

Kreisliga Nord, Nachholspiel 12. Spieltag
Freitag, 25.10.2024
TSV Reuth (6) – SV 08 Auerbach (4) in Krummenaab
Im Nachholspiel geht es für beide Mannschaften um viel. Denn der TSV Reuth hat nach drei Niederlagen in Folge den Anschluss an das obere Tabellendrittel verloren und will nicht weiter abrutschen. Für die Gäste aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach soll der Aufwärtstrend weitergehen und der Anschluss an die Spitzenteams hergestellt werden. „Wir wollen jetzt versuchen, gut in die zweite Hälfte der Saison zu starten. Auerbach ist die erste Gelegenheit dafür“, sieht es TSV-Spielertrainer Martin Bächer, „Auf dem herbstlichen Geläuf kommt aktuell wenig Spielfluss zustande, deshalb sollte man nicht in Schönheit sterben. Wir treffen auf eine robuste Mannschaft, die kürzlich gezeigt hat, dass sie eben sehr effektiv sein kann. Ich denke, beide Teams müssen, aufgrund des Doppelspieltags, personell ein bisschen jonglieren.“
Der verletzte Auerbacher Spielertrainer Marcel Seitz sieht kein leichtes Wochenende auf sein Team zukommen. „Am Freitag mit Reuth erwartet uns ein sehr schweres Flutlichtspiel. Wir wollen unseren positiven Lauf der letzten Wochen mitnehmen und auch in Reuth drei Punkte entführen. Am Sonntag gegen Vorbach hat die Mannschaft gezeigt, dass wir nicht nur fußballerisch sehr gut sind, sondern auch jeder für jeden kämpft. Und das werden wir am Freitag auch wieder benötigen, um als Sieger vom Platz zu gehen.
Kreisliga Nord, 15. Spieltag
Sonntag, 27.10.2024
14:00 TSV Reuth (6) – DJK Irchenrieth (12)
Keine 48 Stunden später muss der TSV Reuth wieder zu Hause antreten, diesmal gegen eine Mannschaft aus dem hinteren Tabellenbereich. „Am Sonntag gastiert Irchenrieth bei uns, und durch den vollzogenen Trainerwechsel ist die DJK in die Erfolgsspur zurückgekehrt“, sagt Spielertrainer Thomas Wildenauer vor der Partie. „Wir müssen hoch konzentriert und leidenschaftlich am Platz agieren. Die Aufgabe ist nicht einfach, da der Doppelspieltag uns alles abverlangen wird. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass die Punkte in Reuth bleiben.“
Nach dem Sechs-Punkte-Spiel gegen den Namensvetter aus Weiden ist man bei der DJK Irchenrieth wieder positiv gestimmt, dem Abstiegsgespenst zu entkommen. „Es wird keine leichte Aufgabe, aber wir fahren natürlich mit dem Selbstvertrauen der letzten beiden Spiele nach Reuth“, kommentiert Andreas Stolorz. „Den Schwung müssen wir so mitnehmen. Die Mannschaft ist aktuell gut drauf und nimmt den Kampf an. Das wird auch am Sonntag wieder das Wichtigste sein.“ (Hinspiel 3:1)
14:00 SV Kulmain (10) – TSV Eslarn (8)
Es wird langsam ernst für den SV Kulmain, denn nach vier sieglosen Spielen nacheinander rutsche die Mannschaft von Coach Oliver Drechsler in das untere Mittelfeld ab und muss nun gegen die Gäste aus der Grenzstadt unbedingt gewinnen, um wieder etwas Abstand nach unten zu gewinnen. „In der aktuellen Situation gibt es nur eines: drei Punkte und nichts anderes.“ In der Hinrunde gab es eine schmerzhafte Niederlage für den FCK, als man drückend überlegen war und dennoch den Platz als Verlierer verließ. „Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen und wichtige Punkte sammeln, um beruhigt in die Winterpause zu gehen“, so Drechsler.
Auf der Gegenseite hat die Mannschaft aus Eslarn eine der weitesten Anfahrten in der Saison zu bestreiten. „Dazu kommt noch die Zeitumstellung, alles sehr unangenehm für uns,“ so Daniel Bäumler vom TSV Eslarn. „Endlich konnten wir uns mit einem Sieg belohnen. Wir kennen die individuelle Klasse vom Kulmain. Es heißt wieder für jeden von uns an seine Grenzen zu gehen, um nicht mit leeren Händen die Heimreise anzutreten.“ (Hinspiel 0:2)
14:00 FC Vorbach (7) – TSV Erbendorf (2)
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gegen Favoriten auf den Aufstieg, kommt mit Erbendorf wahrscheinlich der vom Kader her größte Aufstiegsfavorit, sieht es Vorbachs Trainer Peter Schramm. „Die Offensive ist mit das Beste, was die Liga zu bieten hat. Aufgrund der letzten Spiele und der Probleme, die wir haben, sind wir klarer Außenseiter.“ Natürlich will man in Vorbach grundsätzlich jedes Spiel gewinnen, gerade zu Hause und gegen jeden Gegner. „Zumindest einen Punkt peilen wir mindestens an. Aufgrund des Kaders wird Erbendorf bis zum Ende um den Aufstieg spielen wollen, sodass der Druck bei uns zu punkten sicher nicht klein ist. Wir haben den Anschluss nach oben verloren, müssen aber natürlich schauen, bis zur Winterpause noch einige Punkte zu holen, um nicht in den Abstiegskampf zu geraten.“
Sandro Hösl heißt aktuell der Torgarant bei den Gästen aus Erbendorf. Schon im Hinspiel hatte er Vorbach drei Tore eingeschenkt. Jedoch nimmt Trainer Roland Lang die Partie nicht auf die leichte Schulter: „Das nächste schwere Auswärtsspiel steht an. In Vorbach war es für uns schon immer sehr schwer, und so wird es auch am Sonntag sein. Bei uns schmerzen die Ausfälle, weil es allesamt Defensivspieler sind. Wir wollen an die Leistung aus dem zuletzt hochverdienten Sieg anknüpfen und in Vorbach bestehen.“ (Hinspiel 1:5)
14:00 SC Eschenbach (11) – SV 08 Auerbach (4)
Beim Aufsteiger aus Eschenbach gibt es am Sonntagnachmittag das nächste Derby und wieder wird es, wie in Tremmersdorf, ein schweres Unterfangen, das weiß auch Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Mit Auerbach erwartet uns eine spielerisch sehr starke und robuste Mannschaft. Auch bei Standardsituationen sind sie extrem gefährlich.“ Für seine Mannschaft wird es wichtig sein, dass wir sie in erster Linie besser verteidigen als zuletzt und die individuellen Fehler abstellen. „Wenn wir es schaffen, die Vorgaben umzusetzen, ist für uns auf alle Fälle, was möglich, denn wir wollen auf keinen Fall als Verlierer vom Platz gehen.“ Das klare Ziel ist es, beim SCE den Bock jetzt umzustoßen und wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
Nach dem Heimerfolg gegen Vorbach ist man in Auerbach voll in der Spur. Egal, wie die Partie am Freitagabend in Reuth endet, will man die restlichen Spiele bis zur Winterpause positiv gestalten. Dazu zählt auch das Derby in Eschenbach. „Eschenbach wird wieder ein umkämpftes Derby sein. Auch wenn wir am Freitag schon 90 Minuten ran müssen, sehe ich da am Sonntag keine Nachteile, meine Jungs sind konditionell fit, von daher bin ich guter Dinge, auch in Eschenbach unseren positiven Aufwind mitzunehmen.“ Seitz und sein Team möchten dem Gegner wieder ihren Stempel aufdrücken und ihr Spiel durchziehen. „Wir stehen defensiv momentan sehr gut und vorne treffen wir immer. Und genau das brauchen wir auch am Sonntag wieder, um drei Punkte mit aus Eschenbach zu nehmen.“ (Hinspiel 2:2)
14:00 SC Kirchenthumbach (13) – FC Tremmersdorf-Speinshart (1)
Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Ob dies am Sonntagnachmittag im Duell von David gegen Goliath in Kirchenthumbach zutrifft, wird sich zeigen. Kirchenthumbach hat nach dem Trainerwechsel noch nicht so richtig in die Spur zurückgefunden, will aber den Nachbarn und großen Favoriten ärgern. Aber man erkennt auch die souveräne Tabellenführung des Gegners an und weiß, dass dies eine mehr als schwere Aufgabe wird. „Aufgeben hilft aber nichts, wir werden alles heraushauen und kämpfen“, so Marcel Lohner aus Kirchenthumbach.
Tremmersdorf spielt bisher eine fulminante Saison, hat aber nun Leon Dippls schwere Verletzung zu verkraften. „Nach dem Sieg im Derby gegen Eschenbach steht jetzt das nächste Duell gegen den Nachbarverein aus Kirchenthumbach an“, so Trainer Björn Engelmann. „Der SCK steht mit dem Rücken zur Wand, aber auch wir haben nichts zu verschenken, sodass ich ein kampfbetontes Spiel erwarte. Ich gehe davon aus, dass die Zuschauerkulisse entsprechend sein wird. Für solche Partien spielt man Fußball und wir freuen uns auf das Duell gegen unsere Freunde aus Dumba.“ (Hinspiel 3:1)
14:00 VfB Rothenstadt (5) – SpVgg Schirmitz (3)
Verfolgerduell und Derby am Sonntag in Rothenstadt. Die Gastgeber haben sich nach einem holprigen Saisonstart bis zum Ende der Rückrunde gefangen und im letzten Auswärtsspiel in Haidenaab gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Jedoch kommt mit Schirmitz ein Gegner, bei dem man nicht so gute Erinnerungen hat, wie Trainer Hakan Boztepe meint: „Die Qualitäten von Schirmitz sind uns sehr bekannt. Die Effektivität im letzten Drittel nach gewonnenen zweiten Bällen, aber wir wollen trotzdem dem Gegner unser Spielsystem aufzwingen. Wir sind im Gegensatz zum Hinspiel personell und spielerisch viel variabler. Der entscheidende Faktor dieser Partie wird die Bank sein. Alles ist möglich, nichts ist Pflicht, da unser ausgegebenes Ziel, eine ruhige Saison zu spielen, absolut machbar ist.“
Den kurzen Weg nach Rothenstadt nimmt Trainer Fabian Hirmer sehr gelassen, weiß er doch um die Stärken seiner Mannschaft. Dennoch warnt er: „Am Wochenende erwartet uns mit Rothenstadt eine der stärksten Heimmannschaften der Liga. Der klare Hinspielsieg darf kein Maßstab sein und wir werden alles abrufen müssen, um dort bestehen zu können. Nichtsdestotrotz wissen wir um unsere Stärken und wollen die drei Punkte mit nach Schirmitz nehmen.“ (Hinspiel 0:7)
14:00 DJK Weiden (14) – ASV Haidenaab (9)
Nach der letzten Niederlage gegen Irchenrieth setzten sich die Verantwortlichen zusammen, analysierten die bisherige Saison und besprachen die aktuelle Lage. Am Ende stand die gemeinsame Entscheidung, auf dem Posten des Cheftrainers eine Veränderung vorzunehmen. Der sportliche Leiter, Rico Friese wird bis zur Winterpause nun an der Seite der DJK stehen und Manuel Albert ablösen. Am Weidener Flutkanal hofft man jetzt, dass der Trainerwechsel positive Auswirkungen auf die Mannschaft hat. Schon am kommenden Wochenende gegen den ASV Haidenaab soll dies spürbar sein. „Resignation oder gar Aufgabe sind bei uns kein Thema“, so Friese. „Wir rücken noch enger zusammen und hauen als Mannschaft alles raus. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.“ Ein erster Sieg wäre hier schon mal der Anfang.
In Haidenaab ist man nach der bitteren Last-Minute-Niederlage im Heimspiel gegen Rothenstadt wieder etwas abgerutscht und will jetzt in Weiden punkten. Jedoch weiß man in Oberfranken, dass die DJK trotz ihres Tabellenplatzes nie zu unterschätzen ist und der Mannschaft von Trainer Schinner alles abverlangen will. „Die letzten Spiele von unserem Team waren leider von viel Pech bei der Chancenverwertung geprägt. Sollte hier endlich wieder der Knoten platzen, steht einer maximalen Punkteausbeutung nichts im Weg“, so Spartenleiter Stefan Reichl. (Hinspiel 1:2)
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