Kreisliga-Nord: Einige Kirwaspiele und Derbys am Wochenende
Weiden. Zwei Mannschaften müssen binnen 48 Stunden zweimal antreten. Bei einigen Kirwaspielen wollen die Heimmannschaften die drei Punkte unbedingt zu Hause behalten.

Kreisliga Nord, Nachholspiel, 2. Spieltag
Freitag, 30.08.2024
18:00 FC Tremmersdorf-Speinshart (3) – SC Kirchenthumbach (11)
Das Spiel sollte eigentlich bereits Ende Juli stattfinden, doch die traurigen Umstände ließen damals kein Spiel zu. Nun wird das Derby am Freitagabend stattfinden und auch nicht weniger intensiv werden. Der heimische FC hat jetzt bereits am zweiten Wochenende hintereinander zwei Spiele zu absolvieren. „Die Fehler aus dem Spiel in Erbendorf dürfen sich gegen Kirchenthumbach keinesfalls wiederholen“, sagt Trainer Björn Engelmann. „Ansonsten wird es schwer, am Freitag erfolgreich zu sein. Und die Aufholjagd am letzten Sonntag hat auch Körner gekostet“. Der FCT hat einige Verletzte und Urlauber zu beklagen. „Ich hoffe, dass sich bis Freitag das Lazarett lichtet“, so Engelmann. „Denn das Nachholderby gegen unsere Freunde aus Kirchenthumbach ist natürlich etwas Besonderes.“
Marcel Lohner vom SC Kirchenthumbach weiß nur zu gut, wie Derbys ablaufen. „Es wird natürlich keine leichte Aufgabe für uns, denn die Nachbarn haben schon einen guten Saisonstart hingelegt. Aber natürlich wollen wir, nach unserem ersten Dreier in dieser Saison schauen, was möglich ist. Wir wissen aber auch, dass wir in diesem Derby nicht der Favorit sind.“
18:00 SC Eschenbach (12) – DJK Weiden (14)
In der doch noch jungen Saison ist das Spiel am Freitagabend in der Rogers-Arena in Eschenbach für beide Mannschaften bereits ein Sechs-Punkte-Spiel. Nach der am Ende etwas zu hohen Niederlage für Eschenbach in Haidenaab hat man seine Lehren daraus gezogen. „Unseren Chancenwucher müssen wir schnellstmöglich abstellen, damit wir endlich wieder richtig in die Spur finden“, meint Spielertrainer Benjamin Scheidler im Vorfeld. „Wir erwarten eine sehr robuste und abgezockte Mannschaft aus Weiden, die mit allen Mitteln versuchen wird, die Punkte aus Eschenbach zu entführen.“ Er will sich auch nicht vom Tabellenplatz blenden lassen, denn in dieser Truppe stecke viel mehr drin. „Wir wollen offensiv endlich wieder zu alter Stärke zurückfinden und hoffen auf einen Befreiungsschlag. Wenn wir es schaffen über 90 Minuten konzentriert und fokussiert zu arbeiten, dann ist auf jeden Fall ein Sieg möglich.“
Auch in Weiden ist man sich der Bedeutung der Begegnung bewusst. „Die Mannschaft muss jetzt Kante zeigen und die vergangene Niederlage aus dem Kopf bekommen“, sieht es DJK-Trainer Manuel Albert. „Wir werden ein anderes Spiel zeigen und wieder zu unseren Stärken zurückfinden müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren.“
Samstag, 31.08.2024
15:00 SV 08 Auerbach (5) – TSV Erbendorf (2)
Zwei Punkte trennen die beiden Verfolger in der Kreisliga Nord voneinander. Und die Gastgeber wollen den Kontrahenten in der Tabelle überholen, vor allem an der Gmoi-Kirwa. „Wir werden an unsere Spielweise nichts ändern. Das, was die Jungs auf dem Platz bringen, ist einfach Top“, schwärmt SV 08-Spielertrainer Marcel Seitz. „Wir müssen einfach cooler vor dem Tor bleiben und unsere Chancen verwerten.“ Er weiß aber auch, dass mit Erbendorf ein Gegner mit viel Qualität vor allem in der Offensive an den Sand kommt. „Und sie sind sehr stark aufgestellt. Nichtsdestotrotz wollen wir oben dran bleiben und vor allem endlich unseren ersten Heimsieg landen.“ Dies und die Kirwa sind ein besonderer Anreiz am Samstagnachmittag.
Erbendorfs Trainer Roland Lang weiß, welch schweres Spiel auf seine Jungs zukommt. „Wir müssen hellwach sein, weniger Fehler machen und unsere Torchancen nutzen.“ Personell werden ihm nicht alle Spieler zur Verfügung stehen.
Sonntag, 01.09.2024
14:00 SC Kirchenthumbach (11) – ASV Haidenaab (6)
Das zweite Derby binnen drei Tagen muss der SC Kirchenthumbach zu Hause gegen den ASV Haidenaab bestreiten. „Die Voraussetzungen am Sonntag sind ähnlich wie im Freitagspiel“, so Marcel Lohner vor dem Wochenende. Schweren Beine sieht er durchaus als Herausforderung. „Auch wenn wir ein Heimspiel haben, werden wir auch hier nicht der Favorit sein. Die Oberfranken waren nicht umsonst in der vergangenen Saison Tabellenzweiter und kommen immer besser in Schwung.“ Man will am Sonntag jedenfalls alles geben und schauen, was am Ende dabei herauskommt. „In beiden Derbys wollen wir natürlich nicht ohne Punkte herausgehen.“
Nach dem Sieg gegen den starken Aufsteiger aus Eschenbach, der etwas zu hoch ausfiel, geht es am Sonntag für die Truppe von ASV-Trainer Klaus Schinner gegen einen altbekannten Gegner. „Mit dem SC Kirchenthumbach wartet wieder ein kämpferisch und spielerisch herausforderndes Match auf uns“, sagt Spartenleiter Stefan Reichl. „Die Gastgeber sind nicht ganz zufrieden mit dem Saisonbeginn und wollen mit Sicherheit punktemäßig zu uns aufschließen“. Der ASV muss sich nach den vergangenen Spielen nicht verstecken und will den Abstand zu den hinteren Tabellenplätzen weiter ausbauen. Der Kader stellt sich urlaubs- und krankheitsbedingt erst kurzfristig zusammen.
15:00 VfB Rothenstadt (9) – SV Kulmain (4)
„Uns erwartet am kommenden Wochenende das erste der richtungsweisenden Spiele“, meint Rothenstadts Chefanweiser Hakan Boztepe vor dem Spiel gegen den SV Kulmain. „Wir werden nicht den Fehler machen, und ständig auf die aktuelle Tabelle schauen, da diese erst ab Oktober eine realistische Aussagekraft bekommt. Wir sind auf die Challenge von 5 harten Partien im September gut vorbereitet.“ Es hat sich auch gezeigt, dass der Aufsteiger Woche für Woche körperlich und mental ans Limit gehen muss, um etwas Zählbares zu holen. „Gut eingestellt auf Kulmain werden wir unsere Stärken in diese Partie werfen, um unsere Heimstärke erneut unter Beweis zu stellen. Das Kollektiv wird wieder das alles Entscheidende sein, um unser Etappenziel von 30 Punkten plus einen Schritt näherzukommen“, so Boztepe.
Kulmains Trainer Oliver Drechsler, der am Sonntag wieder an der Seitenlinie stehen wird, muss seinen Kader wegen urlaubsbedingten Ausfällen umstellen. „Die Eingespieltheit geht hier einfach verloren“. Das Saisonziel, am Ende unter den ersten Vier zu stehen, hat man weiterhin im Blick und will in Rothenstadt nicht ohne Punkte bleiben.
15:00 FC Vorbach (10) – TSV Reuth (1)
Nach dem deutlichen 7:0 Erfolg in Weiden strotzt man in Vorbach vor Selbstbewusstsein. Und wenn dann zur Kirwa auch noch der Spitzenreiter kommt, hat man noch mehr Elan. „Wir wollen uns nicht auf dem Sieg in Weiden ausruhen und versuchen nachzulegen. Vor allem, weil der Abstand zu den Relegationsplätzen nicht groß ist. Mit Reuth kommt natürlich ein richtiges Brett“, so Trainer Peter Schramm. Zu den Langzeitverletzten und Gesperrten kommen noch vier angeschlagene Spieler dazu, bei denen es sich kurzfristig entscheiden wird, ob sie spielen können. „Dies alles macht die schwere Aufgabe noch schwerer. Die letzten Wochen haben aber gezeigt, dass auf die Jungs unserer Zweiten jederzeit Verlass ist. Außerdem haben wir Kirwa, sodass wir mindestens einen Punkt behalten möchten. Wenn wir den souveränen Tabellenführer ärgern können, werden wir es natürlich tun.“
In Reuth reutet man nach dem Erfolg im Spitzenspiel gegen Kulmain weiterhin auf einer Erfolgswelle, doch Trainer Martin Bächer, weiß, was ihn am Sonntag erwartet. „Vorbach ist eine sehr kampfstarke Truppe. Wir werden versuchen, die Zweikämpfe anzunehmen und die gefährliche Offensive möglichst weit weg vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Eigene Chancen hatten wir in den vergangenen Spielen ausreichend.“
15:15 FC Tremmersdorf-Speinshart (3) – TSV Eslarn (8)
Das zweite Heimspiel für den FC Tremmersdorf-Speinshart findet am Sonntagnachmittag gegen die Grenzlandelf aus Eslarn statt. Hier wird der Kräfteverschleiß ein entscheidender Punkt sein, sagt Trainer Engelmann. „Die Partie wird, nicht einmal 48 Stunden nach dem Derby gegen Kirchenthumbach, zweifelsohne eine harte Nuss. Vor allem körperlich müssen wir hier an unsere Grenzen gehen, um gegen die Häuber-Truppe zu bestehen“. Der Kader hängt immens von der Partie am Freitag ab, sodass hier eine Prognose vom Trainer sehr schwer ist. „Jedoch ist eins klar: Wir treten an, um zu punkten“.
Christian Windirsch aus Eslarn schaut erst einmal zurück: „Das Spiel gegen Schirmitz haben wir gründlich analysiert und unsere Lehren daraus gezogen. In Tremmersdorf erwartet uns auswärts eine anspruchsvolle Aufgabe. Mit der richtigen Einstellung gilt es, diese Herausforderung zu meistern. Entscheidend wird sein, dass wir unsere Chancen konsequent verwerten und defensiv kompakt stehen.“ Die TSV-Spieler zeigen im Training vollen Einsatz, weshalb er optimistisch ist, dass man aus Tremmersdorf nicht mit leeren Händen zurückkehren wird. „Personell wird unser Kader durch die Rückkehr von zwei Urlaubern verstärkt.“
15:30 SpVgg Schirmitz (7) – DJK Irchenrieth (13)
Der Auswärtssieg in Eslarn tat der heimischen SpVgg sehr gut, nicht nur in der Tabelle. „Jetzt heißt es, wenn möglich, eine Serie zu starten. Mit Irchenrieth erwarten wir einen Wolf im Schafspelz, der im Moment den Erwartungen hinterherhinkt. Unterschätzen werden wir jedenfalls keinen Gegner“, so Trainer Fabian Hirmer vor dem Derby. Mit Sebastian Gmeiner und Philipp Horn kehren zwei etablierte Spieler aus dem Urlaub zurück. Fehlen wird Elija Hammer und Simon Schlossarek.
In Irchenrieth wartet man immer noch auf den ersten Saisonsieg. „Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, aus der sich die Mannschaft nur selber befreien kann“, sieht es Andreas Stolorz. „Da dürfen wir nicht weiter rumtrödeln, sondern müssen die Situation, sprich den Abstiegskampf annehmen und alles dafür tun, um da wieder rauszukommen. Das geht nur als Team“. Sollte es in Schirmitz wieder nichts werden, steht der DJK eine schwere Runde bevor.
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