Kirchenthumbach belebt Telefonzelle neu

Kirchenthumbach. Eine ausgemusterte Telefonzelle sorgt in Kirchenthumbach für Begeisterung: Sie wurde kurzerhand zum „offenen Bücherschrank“ umfunktioniert.
Von Jürgen Masching
„Es ist ein wunderbarer Abend für uns alle“, sagte SPD-Ortsvorsitzender Jan Wiltsch bei der Eröffnung der neuen Bücherzelle in Kirchenthumbach. In Zeiten von Smartphones hat die Telefonzelle schon lange keinen Nutzen mehr. Als „offener Bücherschrank“ ändert sich das aber. Die Idee zu solchen „Bücherschränken“ gab es sogar schon in den 90ern. An den Bücherschränken kann man kostenlos und anonym – ohne jegliche Formalitäten – entweder Bücher tauschen oder sich eins mitnehmen. „Jeder kann sich ein Buch leihen oder ein eigenes Buch zum Tausch hineinstellen“, erklärt Wiltsch. Die Verantwortlichen wollen aber auch zukünftig darauf achten, welche Bücher im Bücherschrank landen.
Lesung passend zur Einweihungsfeier

Pfarrer Helmut Süß weihte die Bücherzelle vor dem Pfarrheim feierlich ein. Er segnete die Zelle und freute sich, dass auch schon eine Kinderbibel ihren Platz darin gefunden hatte. Vom Buchverleihkonzept der neuen Errungenschaft ist auch Bürgermeister Jürgen Kürzinger begeistert. Passend zum Startschuss gab’s auch direkt eine Autorenlesung: Autorin Christina Wermescher, geboren in der Nähe von Kemnath, las zwei ihrer Kurzgeschichten vor und erntete dafür großen Applaus. Ihre ersten Kinderbücher werden im Oktober 2018 erscheinen.
Bilder: Jürgen Masching
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