Kaltenbrunn erneuert Marktplatz für 755.000 Euro

Kaltenbrunn. In Kaltenbrunn hat die Dorferneuerung am Marktplatz West begonnen. Die Maßnahme, die 755.000 Euro kostet und vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert wird, umfasst den Vollausbau der Fahrbahn und die Neugestaltung der Grünflächen.

Die Vertreter der beteiligten Behörden, Planungsbüros, Baufirma und Gemeinde erörterten die einzelnen Maßnahmen. Bild: Siggi Bock

Die Dorferneuerung im Abschnitt Marktplatz West in Kaltenbrunn nimmt Gestalt an. Eine Woche nach Projektstart berichtet das Bauteam von ersten Fortschritten. Die Firma Richard Schulz aus Pfreimd führt die Bauarbeiten durch, die mit etwa 755.000 Euro veranschlagt sind und durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) finanziell unterstützt werden.

Bei einem Ortstermin hatten Projektbeteiligte die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand und die geplanten Maßnahmen auszutauschen. Unter den Anwesenden befanden sich Projektbetreuer Carsten Götz vom ALE Tirschenreuth und Architekt Korbinian Schönberger sowie Vertreter vom Weidener Ingenieurbüro König, der Baufirma Schulz und der kommunalen Verwaltung. Sie erörterten die einzelnen Maßnahmen, die sowohl gestalterische als auch infrastrukturelle Verbesserungen beinhalten.

Umgestaltung für eine bessere Zukunft

Im Zentrum der Dorferneuerung steht die Umgestaltung des Marktplatzes West, die eine ähnliche Führung der Fahrbahn wie bei einer Ringstraße vorsieht. „Die Fahrbahn des Marktplatzes West wird ähnlich einer Ringstraße um die neu konzipierte mittige Grünfläche herumgeführt“, erläuterte Michael Wenning.

Diese Neugestaltung beinhaltet auch die Verbreiterung der westlichen Kehre des Asphaltbandes und die Umgestaltung der Einfahrtsbereiche zu den Grundstücken mit Betonpflaster. Zudem ist die Auflösung der zwei mittigen Grünflächen geplant, um sie zu einer Grüninsel umzugestalten und durch zusätzliche Laubbäume und Blühwiesen zu ergänzen.

Integration moderner Infrastruktur

Einen wesentlichen Aspekt der Erneuerung stellt die Modernisierung der Infrastruktur dar. Dazu gehören die Neuverlegung der Wasserleitung und die Integration von Lehrrohrsystemen für Glasfaserkabel, was die digitale Anbindung des Ortes verbessern wird. Darüber hinaus wird die Neuordnung der Straßenbeleuchtung angegangen, wobei das Bayernwerk umfangreiche Kabelverlegungen und die Neuverlegung von Hausanschlüssen übernimmt.

Die Arbeiten am Marktplatz West, die etwa 2600 Quadratmeter umfassen und dessen Ausbaulänge sich auf 114 Meter beläuft, sind nur ein Teil des Gesamtvorhabens, das auch die Staatstraße 2966 und den Marktplatz Nord einbezieht. Trotz der umfassenden Maßnahmen äußert sich Thomas Magerl, Niederlassungsleiter der Baufirma, optimistisch zur Fertigstellung: „Wenn das Wetter mitspielt, ist mit der Fertigstellung noch in diesem Jahr zu rechnen. Der Winterdienst ist gewährleistet.“ Bürgermeister Ludwig Biller hofft auf einen reibungslosen Ablauf: „Ich hoffe, dass es mit den Anwohnern keine Schwierigkeiten gibt.“

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