Jugendfeuerwehr Fischbach hatte die Nase vorne

Bodenwöhr. Olympia läuft nicht nur in Paris, sondern auch auf dem Zeltlagerplatz der Jugendfeuerwehren in Bodenwöhr. Dort genossen 240 Jugendliche aus 31 Nachwuchsfeuerwehren fünf Tage lang das Gemeinschaftserlebnis und ein buntes Programm mit Lagerolympiade und Spiel ohne Grenzen.

Bei der Lagerolympiade mussten die Teilnehmer feuerwehrtechnisches Wissen beweisen. Foto: Rudi Hirsch

„Sommerferien, ab in den Urlaub“. Unter diesem Motto organisierte die Feuerwehr im Landkreis Schwandorf zum 32. Mal ein Jugendzeltlager. Zum ersten Mal in Bodenwöhr, denn die dortige Feuerwehr hatte nach ihrer 150-Jahr-Feier die erforderliche Infrastruktur zurückgelassen.

Zeltaufbau, offizielle Begrüßung und Showabend: Das war das Programm zum Auftakt. Am zweiten Tag ging es mit sechs Bussen nach Augsburg, verbunden mit einem Besuch der Feuerwehrerlebniswelt und dem Zoo. Der Freitag stand im Zeichen des sportlichen Wettkampfs. Für die Lagerolympiade wurden die Mannschaften zugelost. „Damit sich die Jugendlichen untereinander besser kennenlernen“, nennt Jugendwart Tobias Sebast (Maxhütte-Haidhof) den Grund. An den Stationen erklärten die Betreuer die Regeln. Die Jugendlichen sollten Knoten und Stiche binden und beweisen, dass sich über feuerwehrtechnisches Basiswissen verfügen. Bei den Geschicklichkeitsspielen war Koordination gefragt.

400 Portionen Nudeln

Bewegung im Gelände fördert den Appetit. Stellvertretender Jugendwart und Küchenmeister Peter Beer war für die Lagerverpflegung verantwortlich und spannte die Jugendlichen mit ein. Beim Rühren von 35 Litern Tomatensoße in der riesigen Gusspfanne, beim Kochen von 400 Portionen Nudeln und beim Zubereiten von 750 Hamburgern waren fleißige Hände gefragt. Ein gehöriger Arbeitsaufwand war auch erforderlich, um Wurstsalat für so viele hungrige Mägen zu portionieren und 130 Kilogramm Gyros mit Zaziki und Krautsalat zuzubereiten.

Beachparty am Hammersee

Am Abend wurde jeweils gefeiert. Bei einer Beachparty am Hammersee, mit Unterstützung der Wasserwacht Bodenwöhr und mit einer Party auf dem Lagerplatz mit einem DJ aus Österreich. Sponsorengelder und Zuschüsse ermöglichten die Finanzierung des Zeltlagers. Die Jugendlichen steuerten selbst jeweils 60 Euro bei. 100 Helfer aus den Feuerwehren ließen sich einspannen. „Mir macht die Arbeit mit Jugendlichen einfach Spaß“, versicherte der Schönseer Jugendleiter Tobias Süß, der sich ebenso Urlaub nahm wie Melinda Guzvanj aus Schwarzhofen und alle übrigen freiwilligen Helfer.

Fischbacher Nachwuchs auf Platz eins

Bei der Siegerehrung zur Lagerolympiade erhielt jede Feuerwehr einen Pokal. Die meisten Punkte (725) hatten die Teilnehmer der Jugendfeuerwehr Fischbach gesammelt, gefolgt vom Nachwuchs aus Dürnsricht (707) Schmidgaden (699), Teunz (687), Maxhütte-Winkerling (682), Stulln (676), Kulz (674) und Schwarzenfeld (669). Als Einzelbeste wurden bei den Mädchen Johanna Dirrigl aus Schmidgaden und bei den Buben Dominik Frenzel aus Fischbach geehrt. Pokale bekamen auch die Jahrgangsbesten.

Spiel ohne Grenzen

Während es bei der Lagerolympiade um Punkte ging, stand beim Spiel ohne Grenzen der Spaß im Vordergrund. Hier setzte sich die Jugendfeuerwehr aus Schwarzhofen vor Burglengenfeld und Pilsheim durch. An der Siegerehrung am Samstagabend nahmen zahlreiche Bürgermeister und Vertreter der Feuerwehrführung des Landkreises teil, um sich bei den Betreuern und den Jugendlichen zu bedanken und die Pokale zu überreichen.

Am Sonntag bauten die Teilnehmer nach dem Frühstück die Zelte wieder ab und machten sich auf den Heimweg. Bis auf kleinere Verletzungen lief das Zeltlager ohne Zwischenfälle ab. Auch das Wetter passte, die Gewitter zogen an Bodenwöhr vorbei.

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