Hochzeit in Döllnitz: Katholische Landjugendbewegung bringt Lisa und Sebastian vor Traualtar

Döllnitz. Alles begann vor neun Jahren bei der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Da funkte es zum ersten Mal bei Lisa Bäumler aus Döllnitz und Sebastian Zanner aus Leuchtenberg. Am Samstag gaben sie sich in der St.-Jakobus-Kirche in Döllnitz vor Pfarrer Moses Gudapati das Ja-Wort fürs Leben.

Von der Vorsitzenden der KLJB, Lea Steger, bekommt das Brautpaar die Scheren überreicht, um anschließend das Herz auszuschneiden. Foto: Sieglinde Schärtl

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) als Partnerschaftsbörse: Am Anfang dieses Bundes fürs Leben zwischen Lisa Bäumler aus Döllnitz und Sebastian Zanner aus Leuchtenberg stand das Beschnuppern bei der KLJB. Ein knappes Jahrzehnt später steht das Paar vorm Traualtar in der St.-Jakobus-Kirche zu Döllnitz – mit einer Freundin der Braut und einem Onkel des Bräutigams als Trauzeugen.

Bürgermeister im Doppelpack

Bereits zwei Wochen zuvor ließen es sich die beiden Rathauschefs der Heimatgemeinden von Lisa und Sebastian nicht nehmen, im Doppelpack das standesamtliche Procedere zu zelebrieren: Die Bürgermeister Anton Kappl von Leuchtenberg und Sebastian Hartl von Luhe-Wildenau trauten die beiden auf der Burg Leuchtenberg – die Mütter des Brautpaares durften den weltlichen Bund bezeugen.

Musikalisch und literarisch nahmen die Familien der Brautleute die Gestaltung der kirchlichen Feier am Samstag gleich selbst in die Hände – instrumental und gesanglich traten Sebastian, Lisa und Eva auf den Plan, die Schwestern des Bräutigams, Resi und Katharina, trugen Lesung, Fürbitten und Meditation vor.

Das frischvermählte Brautpaar Lisa und Sebastian verlassen die Kirche. Foto: Sieglinde Schärtl

Spalier an Spalier: Vom Kindergarten bis Kennametal

Nachdem das Paar seine Pflichtaufgaben absolviert, ein Herz ausgeschnitten und durchschritten hatte, stand nach der kirchlichen Zeremonie eine lange Reihe von Abordnungen Spalier vor dem Gotteshaus, um dem frisch vermählten Paar zu gratulieren. Iris Wittmann, Leiterin des Kindergartens „Haus der kleinen Hände“, Kolleginnen und Kinder überreichten der 25-jährigen Braut Lisa, Erzieherin in Oberwildenau, selbstgebastelte Geschenke.

Für die KLJB Leuchtenberg (KLJB) gratulierte Vorsitzende Lea Steger mit einer großen Abordnung. Auch die Woppenriether-Kirwaleit mit Andreas Federl bildeten ein Spalier und gratulierten. Stellvertretend für die Arbeitskollegen des 29-jährigen Bräutigams Sebastian, Abteilungsleiter bei der Firma Kennametal in Vohenstrauß, gratulierte Edwin Hirmer.

Löscheinsatz für das Brautpaar

Auch die Leuchtenberger Vereine machten dem beliebten, multiplen Mitglied Sebastian mit etlichen Delegationen ihre Aufwartung. Andrea Krapf und Martin Süß, Vizevorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins genauso wie Helmut Süß vom 1.FCN-Fanclub, Feuerwehr-Kommandant Manuel Tschierschke ebenso sie Motorradfreund Robert Zirngibl lautstark mit Motorengeheul. Zuvor schon hatten die Pfreimdtalschützen Dölllnitz mit dem zweiten Schützenmeister Anton Simon und die Feuerwehr ein Spalier gebildet.

Die Döllnitzer Wehr mit dem Vorsitzenden Johann Kellner ließ das Brautpaar freilich nicht unbespritzt davonkommen: Die beiden frisch Vermählten mussten an der Handspritze mit dem Schlauch einen Löscheinsatz meistern. Nach dieser Tortur ging es mit dem Brautauto, einem geschmückten Oldtimer Mercedes/8 von 1970, ins Hotel Post nach Tännesberg, um mit der Schar der Hochzeitsgäste beschwingt zu feiern.

Für die Döllnitzer FFW musste das Brautpaar einen Löscheinsatz demonstrieren: Foto: Sieglinde Schärtl

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