Blue Devils Weiden starten mit Heimpleite gegen Kaufbeuren in die DEL 2
Weiden. Mit viel Spannung wartete man im Lager der Blue Devils Weiden auf den ersten Spieltag in der DEL 2 gegen den ESV Kaufbeuren. Die Blue Devils spielen gut mit, müssen aber erkennen, dass in dieser Liga jeder Fehler bestraft wird.

Gut 20 Jahre nach dem letzten Spiel in der zweithöchsten Spielklasse im deutschen Eishockey sind die Blue Devils Weiden zurück in der DEL 2. Im ersten Saisonspiel nach dem Aufstieg aus der Oberliga im Mai dieses Jahres müssen die Blue Devils gegen den ESV Kaufbeuren aber Lehrgeld zahlen. Am Ende steht eine etwas zu hohe 1:4-Niederlage auf der Anzeigetafel.
Trainer Sebastian Buchwieser muss im Auftaktspiel auf die verletzten Vincent Schlenker, Mads Larsen und Neal Samanski verzichten. Mit Tommy Muck und dem erstmals wieder gesunden Tyler Ward stehen zwei Kontingentspieler auf dem Spielberichtsbogen. Im Tor plant Buchwieser in den ersten Wochen der Saison mit einem Wechselspiel. Am Freitagabend bekommt Marco Wölfl den Vorzug vor dem jungen Neuzugang, dem Talent aus München, Daniel Allavena.
Mucks erstes DEL-2 -Tor für die Devils
Vor 2161 Zuschauern starteten beide Teams mit viel Schwung in den ersten Spieltag. Auch wenn die Blue Devils mit wenig Respekt vor der neuen Liga agieren, ist klar zu erkennen, dass in der DEL 2 in jeder Situation Konzentration gefordert ist. Einen ersten kleinen Fehler in der Weidener Defensive bestraft Sami Blomqvist mit dem 0:1 (7.).
Weiden kämpft sich zurück und eine schöne Kombination von Tyler Ward und Tomáš Rubeš vollendet Tommy Muck von der blauen Linie zum verdienten 1:1-Ausgleich (15.). Mit diesem Ergebnis geht es auch in die erste Pause.
Viel Druck – wenig Ertrag
Auch im zweiten Drittel ist nicht zu erkennen, dass der Aufsteiger aus der Oberliga Süd Anpassungsprobleme mit dem Tempo in der neuen Liga hat. Bei fast ausgeglichenem Schussverhältnis sind die Gäste aber das effektivere Team.
Dani Bindels (38.) gelingt der einzige Treffer im Mitteldrittel, wieder für Kaufbeuren. Weiden ist eigentlich besser im Spiel, aber die Gäste, die von circa 200 Schlachtenbummlern begleitet werden, machen eben das, was zählt.
Kaufbeuren im Schlussdrittel cleverer
Auch im letzten Drittel beschränken sich die Gäste aus dem Allgäu auf eine solide Defensivarbeit. Weiden ist gewillt, beißt sich aber immer wieder an der guten Defensive und einem soliden Goalie Daniel Fießinger die Zähne aus.
Als Weiden immer mehr aufmachen muss, entscheidet der ESV durch einen Konter von Jakob Weber (55.) und einem Empty-Net-Goal von Samir Kharboutli (60.) das Spiel. Am Ende unterliegen die Blue Devils Weiden dem ESV Kaufbeuren deutlicher, als dem Spielverlauf anzumerken, mit 1:4 (1:1,0:1,0:2).
Hohe Auswärtshürde am Sonntag
Nach dem Tabellenfünften aus der Vorsaison, baut sich am Sonntag beim letztjährigen Hauptrundenmeister EC Kassel Huskies die nächste hohe Hürde vor den Blue Devils auf. Um 18.30 Uhr fällt das erste Bully bei den aufstiegsambitionierten Huskies.
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