100 Jahre Bayern – Heimatwochenende in Kirchenthumbach

Kirchenthumbach. „Heimat ist da, wo man zu Hause ist.“ Dies ist ein Spruch, den viele Menschen kennen. Aber wer kennt seine Heimat noch? Dies versuchten die Oldtimerfreunde Kirchenthumbach mit einem Heimatwochenende aufzuzeigen.
Von Jürgen Masching
Bereits am Freitagabend gab es dazu Musik, Tanz und Gesang im Kirchenthumbacher Pfarrsaal mit den „Ponader Boum“ aus Nagel. Am Samstagabend folgte dann das Highlight des Wochenendes. Der Brauchtumshistoriker Hubertus Berger, auch als „Der Boar“ bekannt, zeigte den Mythos Bayern von seiner 100-jährigen Geschichte auf. In seinem über zweistündigen Programm erklärte er in vielen Bildern und Geschichten „warum wir so sind, wie wir sind“.
Bayerische Mythen und Brauchtümer
Er erzählte über die Entstehung von Bayern, über das Dritte Reich bis hin zur heutigen Zeit. Auch durfte natürlich die Oberpfalz nicht fehlen. Die Seitenhiebe in Richtung Franken wurden etwas zu kurz gehalten, aber dennoch recht überzeugend dargebracht. Auch über die Mythen in Bayern konnte er sehr interessante Geschichten vorbringen, was auch sein Auftritt zur Raunacht beweist. Er hat es sich vor allem zur Aufgabe gemacht, urbayerisches Brauchtum zu bewahren. Denn Geschichten, die sich um die Raunächte ranken, sind schon immer Geschichten, die vor allem mündlich überliefert wurden.
Und so ging ein kurzweiliges Programm mit vielen Dialogen mit den Zuschauern zu Ende, was noch lange hätte dauern können. Musikalisch und mit sehr viel Humor spielten auch Ludwig Lindner (König Ludwig) und Philipp Kroher auf und sorgten für viele Lacher im Gagglhof. Wer nicht dabei war, hat einen wunderbaren und interessanten Abend verpasst. Am Sonntag ging dann das Wochenende mit einem bayerischen Frühstück im Gagglhof zu Ende.
Bilder: Jürgen Masching
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