Ehrenamtskarten als Dank für Engagement ausgegeben

OB Andreas Feller hat in Weiden Ehrenamtskarten an engagierte Bürger ausgehändigt, darunter an Betreuerinnen des Tanzvereins Schwandoria und einen aktiven Reservisten des 6. Artilleriebataillons 131. Seit Herbst 2011 wurden 315 Ehrenamtskarten vergeben, die blaue Karte gilt drei Jahre und die goldene unbegrenzt. Die Voraussetzungen für die Karten sind ein ehrenamtliches Engagement von mindestens zwei (blaue Karte) bzw. 25 Jahren (goldene Karte).

OB Andreas Feller händigte die Ehrenamtskarten an Anna Knobloch, Wolfgang Schaumberger, Sabrina Kick, Hubert Beer und Christina Odendahl (v. r.) aus. Foto: Dietmar Zwick

Ehrenamt in der Nordoberpfalz: Eine Säule der Gemeinschaft

Das Ehrenamt ist eine tragende Säule der Gesellschaft in der Nordoberpfalz und bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Oberbürgermeister Andreas Feller betont die Bedeutung dieser selbstlosen Tätigkeiten, indem er mehrmals jährlich zur Übergabe der Ehrenamtskarten ins Rathaus einlädt. Diese besondere Anerkennung gilt Personen, die in beispielhafter Weise ehrenamtliche Verantwortung übernehmen. Am Mittwoch wurden wieder herausragende Persönlichkeiten gewürdigt, die sich durch ihr Engagement in verschiedenen Bereichen hervorgetan haben.

Bedeutende Beiträge zum Gemeinwohl

Unter den Empfängern der Ehrenamtskarten finden sich Personen aus unterschiedlichsten Bereichen des sozialen Lebens. Sabrina Kick und Christina Odenthal wurden für ihr Engagement bei Schwandoria Schwarz-Gelb ausgezeichnet, wo sie seit April 2023 als Betreuerinnen für junge Tänzerinnen fungieren. Beide besitzen die Jugendleiterkarte (Juleica) und setzen sich mit Leidenschaft für die Kinder und Jugendlichen ein. Anna Knobloch engagiert sich beim Schwimmclub Schwandorf, wo sie fortgeschrittene Schwimmer trainiert, Wettkampfteilnahmen organisiert und Schwimmkurse durchführt. Der Einsatz von Hubert Beer als Reservist beim 6. Artilleriebataillon 131 in Weiden zeigt die Vielseitigkeit des ehrenamtlichen Engagements. Nach seiner Zeit als Zeitsoldat blieb er der Bundeswehr verbunden und unterstützt nicht nur durch beorderte Arbeit, sondern auch in freiwilliger Reservistenarbeit, auch vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse wie dem Ukrainekrieg und Hilfseinsätzen bei Naturkatastrophen.

Auszeichnung besonderer Verpflichtungen

Eine besondere Ehre wurde Wolfgang Schaumberger zuteil, der für seine 40-jährige unermüdliche Hilfe beim Technischen Hilfswerk (THW) in Schwandorf nicht nur die Landkreisehrung, sondern nun auch die goldene Ehrenamtskarte mit unbegrenzter Gültigkeit erhielt. Sein Engagement, vor allem in Katastrophenfällen wie dem Hochwasser 2013 in Regensburg, stellt einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit und zum Wohlergehen der Gemeinschaft dar.

Ehrenamtskarten als Zeichen der Anerkennung

Die blaue Ehrenamtskarte ist eine Anerkennung für Personen, die sich mindestens zwei Jahre lang durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich engagieren oder im Besitz einer Jugendleitercard sind. Die goldene Ehrenamtskarte würdigt jene, die mindestens 25 Jahre lang einen ähnlichen Einsatz gezeigt haben oder Inhaber des Ehrenzeichens des Ministerpräsidenten sind. Diese Karten sind ein kleines, aber wichtiges Symbol für die Anerkennung und Würdigung ehrenamtlicher Tätigkeiten, ein Impuls für Bürgerinnen und Bürger, sich neu zu engagieren oder bestehendes Engagement fortzusetzen.

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