Ein Unternehmer, der Maxhütte geprägt hat

Maxhütte-Haidhof. Kürzlich stattete François de Harenne und seine Frau Astrid dem Rathaus einen Besuch ab und trug sich in das Besucherbuch der Stadt ein.

Geschäftsleiter Karl-Peter Würstl mit dem Zweiten Bürgermeister Franz Brunner und Stadtarchivar Dr. Thomas Barth (stehend, von links) mit Monsieur François de Harenne mit seiner Gattin Astrid beim Eintrag ins Gästebuch von Maxhütte-Haidhof. Foto: Anita Alt

Das Ehepaar, das im belgischen Schloss Froidcour (Château de Froidcour) in den Ardennen beheimatet ist, wurde vom Zweiten Bürgermeister Franz Brunner herzlich empfangen. Doch was war der Anlass des Besuchs? Obwohl es der Name nicht verrät, handelt es sich bei François de Harenne um einen Nachkommen des belgischen Unternehmers Télémaque Michiels (1799 in Paris – 1860 in Lüttich).

Foto: Anita Alt

„Dieser gründete gemeinsam mit Henry Goffard 1850 das hiesige Eisenwerk, das ab 1853 nach dem bayerischen König Maximilian II. benannt wurde. Unter dem Namen Maximilianshütte beziehungsweise Maxhütte prägte dieser Montanbetrieb, der später bei uns auch als Werk Haidhof bezeichnet wurde, da die Firmenzentrale nach Rosenberg verlegt wurde, bis 1990 die Geschichte und den Namen unserer Stadt“, so Stadtarchivar Dr. Thomas Barth.

Wie wäre es mit der Télémaque-Michiels-Straße?

Bekanntlich erfolgte erst 1938 die Umbenennung von Ibenthann in Maxhütte. De Harenne schlug vor, auch seinem Vorfahren, Télémaque Michiels, in der Stadt Maxhütte-Haidhof eine Straße zu widmen. Damit würde ein Unternehmer und Diplomat gewürdigt werden, der wichtige Beiträge zur Industrialisierung in Deutschland, Bayern und der Oberpfalz leistete.

* Diese Felder sind erforderlich.