Warnstreiks fordern bessere Tarife und Zukunftssicherung
Amberg. Betriebe der IG Metall, inklusive ZF in Auerbach, treten in Warnstreiks für bessere Tarife ein. Bis zum 11. November 2024 sollen weitere Aktionen die Verhandlungen unterstützen.

Im Zuge des aktuellen Warnstreiktages in der Nordoberpfalz haben Arbeitnehmer aus verschiedenen Betrieben ihre Stimme erhoben, um ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und einer gerechten Bezahlung unterstreichen. Die Geschäftsstelle der IG Metall in Amberg steht im Mittelpunkt dieses Geschehens, wobei Betriebe wie ZF in Auerbach, Leistritz, Lacroix & Kress, emz, sowie die beiden Kennametal-Betriebe in Nabburg sich an den Aktionen beteiligten.
Früherer Feierabend als Zeichen des Protests
Bei ZF in Auerbach nutzten die Mitarbeiter den Warnstreiktag für einen früheren Feierabend und verließen individuell zwei Stunden vorher ihre Arbeitsplätze. Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Amberg, Udo Fechtner, betonte die Bedeutung der Tarifverhandlungen für die Zukunft der Arbeitnehmer: „Tarif und Zukunft gehören für uns zusammen!“
Gemeinschaftliche Kundgebung in Nabburg
In Nabburg versammelten sich die Kollegen aus den umliegenden Betrieben zu einer Kundgebung auf dem Pearls-Parkplatz. Dies bot ihnen die Möglichkeit, sich mit frischen Informationen zu den Tarifverhandlungen zu versorgen und den Tag in einer Atmosphäre des Beisammenseins mit einer kleinen Brotzeit ausklingen zu lassen. Sabrina Feige, die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Amberg, dankte allen Mitwirkenden und betonte den Einfluss der Warnstreiks: „Mit den Warnstreiks zeigen wir, dass sich die Arbeitgeber am Verhandlungstisch noch ein gutes Stück bewegen müssen, damit ein Kompromiss für uns annehmbar ist!“
Blick auf die kommenden Verhandlungsrunden
Der Blick ist nun auf die vierte Verhandlungsrunde gerichtet, die am 11. November 2024 beginnt. Bis dahin sind weitere zwölf Betriebe aus Amberg geplant, sich mit Warnstreikaktionen an 16 Standorten zu beteiligen. Die Forderungen der IG Metall beinhalten eine tabellenwirksame Erhöhung der Löhne und eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen, um die Kaufkraft zu stärken. Zusätzliche Zugeständnisse seitens der Arbeitgeber, insbesondere bei der Wahlmöglichkeit zwischen mehr Zeit oder Geld und der Beibehaltung von Sonderzahlungen, würden einen großen Schritt in Richtung einer Einigung darstellen.
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