Streik in Sulzbach-Rosenberg erreicht wichtige Ziele

Sulzbach-Rosenberg. Etwa 100 Streikende forderten mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen, wobei sich eine Post-Delegation anschloss.

Foto: Kathrin Birner, Gewerkschaftssekretärin ver.di Bezirk Oberpfalz)

Rund 100 Angehörige aus dem öffentlichen Dienst und von der Post versammelten sich zu einer Kundgebung der Gewerkschaft ver.di organisiert. Die Beschäftigten von Stadt und Stadtwerken in Sulzbach-Rosenberg wurden aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. „Fehlendes Personal kommt nicht ohne entsprechende Anreize – wir erwarten von den Arbeitgebern ein entsprechendes Angebot in der zweiten Verhandlungsrunde“, erklärt Kathrin Birner, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di. Auch der Bürgermeister von Sulzbach-Rosenberg, Stefan Frank, äußert sein Verständnis für die Streiks. Allerdings weist er auch auf die finanziell angespannte Situation der Kommunen hin. „Wir stehen auch hier, um die Zukunft des öffentlichen Dienstes zu sichern und fordern als Gewerkschaft ver.di eine auskömmliche Finanzierung der Kommunen“, fügt Birner hinzu.

Solidarität unter den Streikenden

Zur Kundgebung gesellte sich spontan eine Delegation von rund 25 Beschäftigten der Deutschen Post aus dem örtlichen Zustellbezirk. Diese waren ebenfalls von ver.di zum Streik aufgerufen worden. „Wir hatten schon zwei Verhandlungsrunden, doch auch bei der Post heißt es vom Arbeitgeber, dass unsere Forderungen nicht finanzierbar seien. Das akzeptieren wir nicht – deshalb sind wir heute hier“, so Nicole Rufin, Gewerkschaftssekretärin.

Gemeinsame Ziele

Der Bezirksvorsitzende von ver.di, Stefan Dietl, überbrachte solidarische Grüße und betonte die Wichtigkeit des Einsatzes für bessere Arbeitsbedingungen. „Egal ob Post oder Stadt, wir müssen unseren Forderungen selbst Gehör verschaffen. Ihr zeigt heute, dass dies am besten gemeinsam geht.“

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