Schüler erkunden Klärwerk an der Fichtelnaab
Erbendorf. Grundschüler besuchten mit ihren Lehrern das Klärwerk, um die Abwasseraufbereitung und deren Bedeutung für den Umweltschutz zu verstehen.

Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule Erbendorf tauchten tief in die Welt der Abwasserbehandlung ein. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrern Dominik Schinner und Benjamin Koppmann besuchten die Klassen 4a und 4b das städtische Klärwerk an der Fichtelnaab. Ziel war es, ein besseres Verständnis für die Funktionsweise und die Arbeitsabläufe in der Kläranlage zu entwickeln.
Wertvolle Lerngelegenheit
Bürgermeister Johannes Reger und Klärwärter Maximilian Winkler übernahmen die Führung und erklärten den Schülerinnen und Schülern alles Wichtige rund um das Klärwerk. „Der Unterhalt der Kläranlage ist eine Pflichtaufgabe der Stadt“, betonte Bürgermeister Reger und unterstrich damit die Bedeutung der Anlage für den Umweltschutz. Die Kläranlage ist für die Säuberung des Abwassers von etwa 2.000 Haushalten zuständig.
Klärwärter Winkler zeigte den Besuchern die verschiedenen Stadien der Abwasseraufbereitung. Er führte die Gruppe zum computergesteuerten Schaltzentrum und erläuterte die Bedeutung jedes Schrittes. Die Jugendlichen konnten den Kanaleinlauf mit dem großen Schneckenhebewerk sehen, welches das Abwasser zur Rechenanlage befördert. „Je nach Wetter können bis zu 1.000 Kubikmeter Wasser hier ankommen“, erklärte Winkler.
Die Stationen der Kläranlage
Der Sand- und Ölfang war eine weitere Station des Rundgangs. Hier wurden die Kinder darüber aufgeklärt, wie aufschwimmendes Öl und absinkender Sand entfernt werden. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schüler von den Belebungsbecken. „Es handelt sich hierbei um sehr viele Bakterien im Wasser, die die letzten feinen Schmutzteile auffressen“, erläuterte der Klärwärter. Am Nachklärbecken erkundeten die Schülerinnen und Schüler, dass das Wasser zwar deutlich sauberer, aber immer noch ein wenig trübe ist. Winkler versicherte: „Hier werden die letzten Bakterien und die restlichen Schmutzteilchen entfernt, wodurch das Wasser dann zu 98 Prozent gereinigt ist und problemlos in die Fichtelnaab eingeleitet werden kann.“
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