Kreisliga Nord: Kein Sieger im Flutkanalderby
Weiden. Der Gewinner des 9. Spieltages ist der neue Tabellenführer aus Reuth. Im Tabellenkeller holte die DJK aus Weiden einen wichtigen Zähler.

Kreisliga Nord: 9. Spieltag
Freitag, 13. September
FC Tremmersdorf-Speinshart – ASV Haidenaab 2:1 (0:1)
Nach dem Spiel standen beide Trainer vom Regen durchnässt Arm in Arm und analysierten die Begegnung. Das Kira-Derby in Tremmersdorf endete am Ende hochverdient mit 2:1 für die Gastgeber. Bei Regen sahen die Zuschauer zwanzig Minuten eine starke Gästemannschaft, die mit viel Ballbesitz die Möglichkeiten erspielte. Nach etwa der Hälfte der ersten Halbzeit übernahmen jedoch die Hausherren das Spielgeschehen und hätten in Führung gehen müssen, doch diese schaffte dann der ASV durch Patrick Winde kurz vor dem Pausenpfiff des sehr gut leidenden Schiedsrichters Michael Lang.
„Das Spiel verlieren wir heute nicht“, so FC-Trainer Björn Engelmann in der Pause zu seinem Team. Kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte dann die nächste Großchance für die Gastgeber, aber erst in der 70. Spielminute war es Moritz Dötsch, der den Ausgleich erzielen konnte. Und kurz darauf war es der eingewechselte Torjäger Patrick Dittner, der den hochverdienten Siegtreffer erzielte. „Wir kommen aktuell, auch noch wegen der Relegationsspiele, am Zahnfleisch daher“, so ASV-Coach Klaus Schinner. „Aber jammern hilft nichts, wir machen da Beste daraus“.
Samstag, 14. September
SpVgg Schirmitz – DJK Weiden 0:0
Das Derby am Flutkanal endete am Samstagnachmittag mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Die Gastgeber wollten zwar ihre Erfolgsserie mit einem Sieg fortführen, kamen aber den stark verteidigten Gegnern kaum zur Entfaltung. „Es war wirklich schwer für uns heute“, sagte ein etwas enttäuschter SpVgg-Trainer Fabian Hirmer nach der Begegnung. „Weiden stand sehr gut und kompakt in der Defensive. Am Ende geht das Unentschieden dann auch so in Ordnung.“
Die DJK dagegen kann nach dem Sieg gegen Kirchenthumbach auch in Schirmitz punkten und dadurch wieder Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen. „Kurzfristige Ausfälle wegen Krankheit und Verletzungen mussten wir mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auffangen“, so Trainer Manuel Albert. „Gesamt gesehen war es für beide Seiten ein gerechtes Unentschieden, da jede Mannschaft gute Einschussmöglichkeiten hatte. Die starke Offensive des Gegners konnten wir gut verteidigen und hatten selbst auch gute Möglichkeiten zum Treffer. Ein hart erkämpfter, aber verdienter Punkt.“
Sonntag, 15. September
VfB Rothenstadt – FC Vorbach 1:0 (1:0)
Der heimstarke Aufsteiger aus Rothenstadt beendete die Siegesserie des FC Vorbach. Mit dem goldenen Treffer von Johannes Götz bereits in der 4. Spielminute konnten die Gastgeber weiter Punkte gegen den Abstieg sammeln, dementsprechend zufrieden äußerte sich Trainer Hakan Boztepe nach der Partie: „Meine Mannschaft hat es heute erneut geschafft, ihre fußballerischen Fähigkeiten als Einheit aufs Feld zu bekommen. Wenn wir das Einstudierte, spielerisch zur Endlösung, oft genug versuchen umzusetzen, sind wir, selbst für eine körperlich robuste Mannschaft wie es Vorbach ist, nicht greifbar.“ Nur die Chancenverwertung bemängelt der VFB-Übungsleiter: „Die Nachbearbeitung dieser Partie wird sein, dass wir früher den Deckel drauf machen, indem wir mit galligem Temperament im letzten Drittel agieren.“
Sein Gegenüber Peter Schramm war natürlich nicht zufrieden: „Ich denke, ein Punkt wäre drin gewesen, aber wir haben auch nicht gut gespielt. Es war ein hartes Spiel und wir konnten kämpferisch nicht an die letzten Spiele anknüpfen.“ Zwar hatte sein Team in der ersten Halbzeit einige gute Chancen, aber in der zweiten Halbzeit konnte man keine Torgefahr mehr entwickeln. „Von daher geht der Sieg auch in Ordnung.“
TSV Erbendorf – TSV Eslarn 1:1 (1:0)
Der Platz an der Sonne war nur von kurzer Dauer für den TSV Erbendorf. Denn nach dem 1:1 gegen den TSV Eslarn verliert die Mannschaft von Trainer Roland Lang diesen wieder. „Leider ein schwaches Spiel heute von uns“, so sein Resümee nach der Partie. „Es hat vor allem spielerisch und technisch sehr wenig geklappt.“ Zwar gingen die Gastgeber in der ersten Halbzeit durch Bastian Wiesent mit 1:0 in Führung, jedoch konnte man diese in Halbzeit zwei nicht verteidigen. Vaclav Vlnar in der 68. Spielminute besorgte den am Ende verdienten Ausgleich. „War aber auch ein bisschen die Tendenz in den letzten Spielen“, sieht es Lang.
Bernd Häuber, Trainer des TSV Eslarn, meinte nach dem Spiel: „Gefährlich wurde es immer nach Ballverlusten im Aufbauspiel. Aus einer solchen Situation kam es dann auch zur Führung für Erbendorf. In der zweiten Halbzeit haben wir das Geschehen in die Erbendorfer Hälfte verlegen können. Wir hatten zunehmend mehr Spielanteile und erzielten folgerichtig den Ausgleich. Aber es blieb beim gerechten Ergebnis. Meiner Mannschaft muss ich ein großes Lob aussprechen.“
SC Kirchenthumbach – TSV Reuth 0:1 (0:1)
Die eine Mannschaft spielt fast 75 Minuten lang einen starken Fußball und geht dennoch als Verlierer vom Platz. Das andere Team gewinnt und hebt sich wieder an den Platz an der Sonne zurück. „Heute fällt es schwer, ein Fazit zu ziehen“, so Kirchenthumbachs Trainer Turan Bafra. „Wir waren gegen den neuen Tabellenführer aus Reuth über 75 Minuten die bessere Mannschaft und verlieren die Partie durch einen „Kann“-Elfmeter.“ Wenn der Schuss an den Innenpfosten von Andreas Reisner wenige Minuten vor dem Gegentreffer den Weg ins Tor gefunden hätte, sieht es vielleicht ganz anders aus.
„Wir sind erneut nicht für unseren großen Aufwand belohnt worden. Großes Lob an jeden einzelnen in der Mannschaft, die alles rausgehauen haben. Wir sind in Takt, wir halten zusammen und werden uns das fehlende Spielglück erarbeiten und dann auch wieder punkten“, gibt sich Bafra kämpferisch. Aus Reuth sah man das Spiel etwas anders, auch die Elfmeterszene. Thomas Wildenauer nach der Partie: „Der Sieg geht für mich in Ordnung, weil wir auch am Anfang die besseren Chancen hatten, aber auch Glück bei einigen Gelegenheiten der Gastgeber.“
SC Eschenbach – SV Kulmain 2:3 (1:1)
„Ein sehr schmeichelhafter Sieg für Kulmain, da wir wieder mal den Gegner in den letzten fünfzehn Minuten zum Toreschießen eingeladen haben“, so ein verärgerter Eschenbacher Spielertrainer Benjamin Scheidler nach dem verlorenen Spiel. Zwar gingen die Gäste durch Maximilian Kuhbandner in Führung, doch Eschenbach drehte die Partie. Zuerst traf Artur Quast noch in der ersten Halbzeit zum Ausgleich, ehe Sadek Alkalfi in der 57. Spielminute zum 2:1 traf.
„Wir müssen uns da ganz klar cleverer verhalten und Kulmain nicht mehr zurück ins Spiel kommen lassen. Eine sehr bittere Niederlage, die absolut unnötig war“. Denn in der Schlussphase waren es Florian Greger, der in der 84. Spielminute einen Elfmeter verwandelte, und Andreas Ditschek in der 88. Spielminute, die den Auswärtssieg doch noch eintüteten. „Es war eine Willensleistung heute und ich bin stolz auf meine Jungs“, so SV-Trainer Oliver Drechsler.
Dienstag, 17. September
17.45 Uhr: SV 08 Auerbach- DJK Irchenrieth
Kreisliga Nord
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