Ein Zusammenspiel mit perfekter Harmonie: Orgelkonzert mit Oboe
Pirk. Hanns Friedrich Kaiser und Edwin Slowisch haben in der Auferstehungskirche ein abwechslungsreiches Programm mit Orgel und Oboe geboten.

Erfreulich viele Besucher kamen der Einladung der Kulturfreunde zum Orgelkonzert in der Pirker Auferstehungskirche nach. Die Ausführenden sind keine Unbekannten in Weiden und Umgebung: Der ehemalige Kirchenmusikdirektor der Weidener Michaelskirche Hanns Friedrich Kaiser an der Pirker Klais-Orgel zeigte zusammen mit dem Ansbacher Oboisten Edwin Sowisch in einem abwechslungsreichen Programm, dass Ruhestand nicht ausruhen bedeutet.
Ein Zusammenspiel mit Klang
Kaiser, ein hervorragender Bach- und Regerinterpret, bewies mit der berühmten Toccata in d-Moll, dass auch 26 Register ausreichen, um das Werk zum Klingen zu bringen. Ebenso geschickt wählte er die beiden Regerkompositionen „Ostern“ für Orgel solo und Präludium und Fuge fis-moll für Orgel und Oboe. Kein volles Werk, aber voller Reger-Klang und das auf einem Instrument, das mit seiner neo-barocken Disposition eher den alten Meistern schmeichelt als dem voluminösen Reger.
Beide überzeugten in perfekter Harmonie
Kaiser und Sowisch begeisterten die Besucher unter anderem mit der Sonate von Alessandro Besozzi, einer Kirchensonate von Mozart bis hin zu sehr gefälligen zeitgenössischen Kompositionen wie Écabe von Guy Fortenbach. Natürlich durfte auch Gabriel’s Oboe aus dem Film „The Mission“ als Zugabe nicht fehlen.
Beide Künstler überzeugten durch ihre perfekte Harmonie im Zusammenspiel, ihre hervorragenden, instrumentalen Spieltechniken und ausdrucksstarken Interpretationen der Werke. Sowischs angenehm näselnder, runder Oboenton schwebte solide getragen durch das nie aufdringliche Orgelspiel seines Begleiters durch die Pirker Kirche. So dankten die Besucher nach dem einstündigen Konzert mit langanhaltendem Applaus. Den Erlös spenden die Kulturfreunde der Pirker Pfarrei für deren Ukraine-Hilfe Vorort.
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