Willkommen Piepsie! Kinderhaus „St. Sebastian“ ist jetzt auch Kükenhaus
Waldershof Wie kann man Kindern die Tierwelt am besten erfassbar und erlebbar machen? Das Johanniter-Kinderhaus „St. Sebastian“ hat dafür einen besonderen Weg gewählt. Im Februar startete hier ein „Kükenprojekt“, das wie im vorherigen Jahr auf viel Begeisterung gestoßen ist.

Mit einem Brutautomaten werden auch dieses Jahr Eier verschiedener Hühnerrassen ausgebrütet und die geschlüpften Küken anschließend versorgt. Die Kinderhauskinder haben eine genaue Vorgehensweise bei der Durchführung des „Kükenprojektes“.
Um nachvollziehen zu können, aus welchem Ei das erste Küken schlüpft, haben sie alle 14 Eier nummeriert. Nach zwei Wochen konnten die Kinder mithilfe einer Taschenlampe bewegliche Schatten in den Eiern erkennen und einige Tage später erklang aus den Eierschalen das erste Piepsen.
Große Freude bei den „Hühnerfans“
Die Hühnerfans waren vor Begeisterung kaum mehr zu halten. Noch größer wurde die Freude, als schließlich die ersten zwei Küken geschlüpft waren. Beim dritten Küken konnten die Kinder das Schlüpfen sogar hautnah beobachten. Um ihnen die Wartezeit zu verkürzen, gab es ein „Kükenlotto“. Dabei durfte jedes Kind drei Eier auswählen, von denen es annahm, dass das darin heranwachsende Küken als Erstes schlüpfen würde.
„Piepsie“ ist der Favorit
Jetzt, da alle Küken das Tageslicht erblickt haben, kümmern sich die Kinder täglich um ihre Lieblinge. Die Namensfindung erweist sich allerdings als schwierig – einstimmig angenommen wurde bisher nur der Name Piepsie.
„Der Kontakt zu den Küken wirkt sich in verschiedenen Hinsichten positiv auf die Kinder aus“, erklärt Silke Weinhold, die Einrichtungsleiterin des Kinderhauses. „Sie werden durch den Umgang mit den Tieren nicht nur ruhiger, sondern ihre Empathie gegenüber ihnen wird auch gefördert und sie lernen Verantwortung zu übernehmen. Die Küken schaffen eine wirklich besondere Verbindung, die die Kinder fasziniert und ihnen viel Freude bereitet.“
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