Weiherhammer baut neues Feuerwehrhaus statt Bauhof
Weiherhammer. Die Gemeinde plant den Bau eines neuen Feuerwehrhauses, während der bestehende Bauhof erhalten und saniert wird. Diese Entscheidung soll Synergien schaffen und die Unterhaltskosten senken.

Die Gemeinde Weiherhammer hat sich gegen den Neubau eines teuren Bauhofs entscheiden. Stattdessen plant sie ein neues Feuerwehrhaus. Dieses soll auf einem bereits vorgelagerten Platz gegenüber des bestehenden Feuerwehrhauses und des Bauhofes errichtet werden. Das dort stehende Gebäude ist für eine Sanierung vorgesehen und soll fortan als Bauhof genutzt werden.
Positive Effekte und Bauvorhaben
Bürgermeister Ludwig Biller sieht in dieser Entscheidung mehrere Vorteile. Vor allem die Synergie-Effekte, welche geringere Bewirtschaftungs- und Unterhaltskosten mit sich bringen, werden hervorgehoben. Zudem macht er auf die aktuell erhöhten Fördermöglichkeiten für Feuerwehrhäuser aufmerksam. Das Bauvorhaben wurde in einer Sitzung, bei der Architekt Christian Gruber aus Schwandorf zugegen war, detailliert besprochen. Vor 14 Zuhörern präsentierte Gruber die Ergebnisse einer Baugrunduntersuchung, die im August durchgeführt wurde. Der Boden müsse mit Schotter verpresst werden, um eine Baugrundverbesserung zu erreichen, erklärte er. Trotz der notwendigen Bodenverbesserung sei eine Bebauung machbar. „Eine Bebauung ist also bautechnisch grundsätzlich möglich. Wir können aus zwei Varianten auswählen“, bemerkte Biller.
Auf die Nachfrage von SPD-Fraktionssprecher Rainer Vater, ob die Schadstoffe im Grund verbleiben, antwortete Gruber, dass dies sicher sei. Er bestätigte außerdem, dass das Bohrverfahren die Genehmigung nicht verzögere, da alle Fachstellen grünes Licht gegeben hätten.
Entscheidungen und Projekte
Weitere Schritte des Projekts wurden einstimmig vom Gremium beauftragt. Im Rahmen der Sitzung wurde auch über den Verkauf eines Mehrparteienhauses diskutiert. Die Sanierung erwies sich als unwirtschaftlich, wobei eine Investition von mehreren Millionen Euro nötig gewesen wäre. Die CSU steht hinter dem Verkauf, während SPD-Sprecher Vater die Situation zwar versteht, aber frühzeitige Investitionen für wichtig hält, um höhere Erhaltungskosten zu vermeiden. Er betrachtet den Verkauf als einfachen, aber falschen Schritt, insbesondere in einer Zeit, in der erschwingliche soziale Wohnungen fehlen. Die SPD-Position gegen den Verkauf wurde letztlich, mit Ausnahme von Daniel Schweiger, bestätigt.
Zudem hat Dominik Winter Pläne für den Bau einer Lagerhalle in der Bahnhofstraße 7 vorgestellt. Diese Halle soll verschiedene Abteile für Wohnmobile, Anhänger, Fahrzeuge und andere Gegenstände bieten. Die Erschließung ist gesichert und die Zufahrt wird über die Bahnhofstraße erfolgen. Das Vorhaben soll sich in Art und Größe in die Umgebung einfügen. Bedenken hinsichtlich der verschmutzten Fahrbahn durch eine geschotterte Einfahrt wurden angemerkt, doch das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt.
Das neue Feuerwehrhaus ist für eine Grünfläche entlang der Hauptstraße geplant. Es soll das 34 Jahre alte Gerätehaus ersetzen, das dann als Bauhof dienen wird.
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