Wackersdorf: Zahl der Unfälle ist gestiegen

Wackersdorf. Alle Jahre wieder stellt die Schwandorfer Polizei die Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik im Wackersdorfer Rathaus vor. Das Ergebnis dieses Sicherheitsgesprächs: Die Gemeindebürger können sich sicher fühlen.

Polizeihauptkommissar und Sachbearbeiter Verkehr Deniz Birol, Polizeihauptkommissar und stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Schwandorf Florian Meier, Bürgermeister Thomas Falter, Erster Polizeihauptkommissar Reiner Wiedenbauer und VG-Hauptamtsleiter Reinhard Schuß. Foto: Michael Weiß


„Die Sicherheitslage in Wackersdorf ist sehr gut“, schilderte der Leiter der Schwandorfer Polizeiinspektion, Erster Polizeihauptkommissar Reiner Wiedenbauer die Situation. Die Gesamtzahl der Straftaten in Wackersdorf liegt bei 121 und damit leicht unter dem Vorjahr und dem mehrjährigen Durchschnittswert. Die Gesamtzahl setzt sich aus Fällen unterschiedlicher Delikte wie Sachbeschädigungen, Diebstahl oder der sogenannten Gewaltkriminalität zusammen.

Kein Grund zur Besorgnis

„In den einzelnen Bereichen gibt es von Jahr zu Jahr leichte Schwankungen“, so Wiedenbauer. Bei genauerer Betrachtung der Einzelfälle gebe es keinerlei Grund zur Besorgnis. „Zudem bewegen wir uns im oberpfalzweiten Vergleich ohnehin auf einem sehr niedrigen Niveau“, ergänzte der Polizeichef und verwies exemplarisch auf drei Fahrraddiebstähle: „Mit Blick auf die vielen Radler und Gäste am Murner See könnte man durchaus eine höhere Zahl erwarten.“ 70 Prozent aller Fälle habe man übrigens aufklären können – auch das sei ein sehr guter Wert, betonte der Schwandorfer Polizeichef.

Jede Menge „Parkrempler“

Es folgte ein Bericht zur Verkehrsunfallentwicklung in der Gemeinde. „Hier haben wir leider einen Höchstwert im mehrjährigen Durchschnitt“, kommentierte Wiedenbauer den Jahreswert von 212 Unfällen. Im Vorjahr seien es beispielsweise nur 185 gewesen. Besorgniserregend sei der Anstieg aber nicht.

Zum einen seien Schwankungen im gewissen Rahmen normal, zum anderen müsse man die Qualität der Unfälle bewerten. So sei es in Wackersdorf vor allem zu einem Anstieg von Unfallfluchten beispielsweise nach Parkplatzremplern gekommen. „Dafür haben wir zum Beispiel einen deutlichen Rückgang der Geschwindigkeitsunfälle von fünf im Jahr 2022 auf null im vergangenen Jahr“, erläuterte der Polizeihauptkommissar ein.

Unfall-„Hotspot“ wird entschärft

Wackersdorfs Bürgermeister Thomas Falter ergänzte, dass ein Unfallschwerpunkt in der Gemeinde, die Kreuzung der B 85 und der Kreisstraße SAD 9 bei Heselbach, in Kürze durch das Staatliche Bauamt entschärft würde: „Anfang 2025 wird der Kreuzungsverkehr durch die Verlagerung der Abzweigung nach Steinberg am See deutlich übersichtlicher gestaltet.“ Er freute sich außerdem, dass es im Berichtszeitraum zu keinem „Schulwege-Unfall“ gekommen ist: „Zu diesem Erfolg tragen vor allem die ehrenamtlichen Eltern- und Schülerlotsen der Gemeinde einen erheblichen Teil bei – vielen Dank!“

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