Unterwegs mit den Rehkitz-Rettern
Lerau. Ein Tag unterwegs mit den Rehkitz-Rettern! Wie die Wildsucher kleine Bambis retten.

Um Jungwild – kleine Rehkitze – aufzuspüren, bevor Landwirte das Mähen ihrer Flächen beginnen und damit Gefahr droht, kümmern sich Jäger wie Revierpächter Bepp Gollwitzer aus Wittschau darum, das hohe Gras nach den Tieren zu durchforsten. Gemeinsam mit Jäger Florian Forster hat er eine dieser Rehkitzsuchen im Jagdrevier Lerau II organisiert.
So friedlich und ruhig liegen die Rehkitze im hohen Gras der Wiesen. Bild: Sieglinde Schärtl
Mit Hilfe von Drohnen spüren die Helfer die kleinen Kitze auf und bringen die Tiere während der Mäharbeiten in Sicherheit, um sie dann wieder in die Freiheit zu setzen. Forster hatte zuvor einen Absuchplan erstellt. Die Koopertion mit den betreffenden Bauern läuft hervorragend, wie Gollwitzer lobt: „Sie sind sehr kooperativ und sie legen ihre Mähtermine nach den ‚Wildsuchern'“.
Wie läuft die Rehkitzrettung ab?
Eine Drohne fliegt über die Flächen und kontrolliert das Gebiet nach Rehkitzen im hohen Gras. Bewahrheitet sich ein Rehkitz-Fund, tragen die Helfer die Tiere vorsichtig heraus und legen die Reh-Kinder in Körben am Waldrand ab. Nach Abschluss der Mäharbeiten werden die Kleinen wieder vorsichtig in die Freiheit entlassen.
Neben Gollwitzer und Forster haben sich auch Jagdvorstand Andreas Kick und seine Töchtern an der Suche beteiligt. Insgesamt waren bis zu 18 Helfer in zwei Gruppen an drei Tagen unterwegs, wie waren aus Eslarn, Georgenberg, Lerau, Oberlind, Pleystein, Vohenstrauß und Wittschau.
Aus insgesamt 180 Hektar Fläche haben die Helfer 13 Rehkitze gerettet.
„Wunderbares Erlebnis“
Als Lohn hatte Rosi Gollwitzer, die Frau des Revierpächters, eine Brotzeit für alle vorbereitet. Für einige war es das erste mal, dass sie bei dieser Suchaktion dabei waren – in einem Punkt sind sich aber alle einig: Sie wollen bei dem „wunderbaren Erlebnis“ auch nächstes Jahr dabei sein.
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