Trabitz plant Straßensanierung und unterstützt Sozialprojekte
Trabitz. In der Gemeinderatssitzung wurde für Sommer 2025 ein kostengünstiger, langlebiger Ausbau der Kreisstraße NEW 8 geplant. Die Sanierung umfasst eine neue Asphaltdecke und die Neugestaltung der Zufahrt nach Feilersdorf, der Gesamtkostenaufwand liegt bei ca. 840.000 Euro.

Wie schon in der diesjährigen Trabitzer Bürgerversammlung warb Baudirektor Gerhard Kederer auch in der November-Gemeinderatssitzung um Verständnis, dass die von vielen ersehnte Sanierung der Kreisstraße NEW 8 zwischen Hub und Feilershammer nicht als Vollausbau ausgeführt werden könne. „Der Verkehrsbedeutung angemessen“ plane das Staatliche Bauamt Amberg für Sommer 2025 einen „einfachen bestandsorientierten Ausbau“ – doch auch der sei auf Langlebigkeit angelegt.
„Ein Verkehrsaufkommen von weniger als 400 Fahrzeugen pro Tag rechtfertigt nicht die etwa drei Millionen Euro, die ein ‚regelgerechter‘ Vollausbau kosten würde“, erklärte Kederer. Selbst bei einer staatlichen 50-Prozent-Förderung blieben noch 1,5 Millionen aus der Kreiskasse zu finanzieren.
Auch erlaubten die Geländegegebenheiten und der Baumbewuchs entlang des alleeähnlichen 2,4 Kilometer langen Ausbauabschnitts keine Verbreiterung oder Begradigung der zwischen 4,35 und 5,6 Meter breiten Fahrbahn. So belasse man es bei der Aufbringung einer neuen sechs bis 15 Zentimeter dicken Asphalt-Tragdeckschicht, der Befestigung der Bankette, dem Neubau von zwei Ausweichbuchten und dem Erneuern und Ergänzen der Straßenentwässerung, der Straßenverlauf bleibe unverändert: „In ähnlicher Weise wurde auch die NEW 7 bei Altenparkstein ausgebaut.“
Die mit einem Kostenaufwand von etwa 750.000 Euro derart instandgesetzte Straße dürfte aber etwa 15 bis 20 Jahre halten, schätzte der Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Amberg. Aufwendiger würden die Arbeiten an der Zufahrt zur Siedlung Feilersdorf ausfallen: Diese werde neu trassiert, so dass die neue, für Schulbusse und schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge besser geeignete Streckenführung mit einem Gefälle von nur noch zehn statt 17 Prozent als „Vollausbau“ verwirklicht werde.
Die Kosten von etwa 90.000 bis 95.000 Euro würden sich Gemeinde und Landkreis teilen. Gemeinderat Franz Groß (CSU) schlug noch vor, auf der alten Zufahrttrasse sowie einem kurzen Stück längs der Kreisstraße einen sicheren Fußweg zur Schulbushaltestelle an der Zufahrt nach Schmierhof anzulegen. Gerhard Kederer sagte zu, dies zu prüfen, wobei eventuell ein geschotterter Weg in Frage komme.
Zuschüsse und Kooperationen in Trabitz
Einstimmig billigte der Gemeinderat ferner einen Zehn-Prozent-Zuschuss zu den Eigenkosten von knapp 9400 Euro, die dem Kapellenbauverein Pichlberg bei der Sanierung der Dorfkapelle entstanden waren, und einen Zuschussantrag der Feuerwehr Burkhardsreuth von 1600 Euro für technische Ausrüstungsgegenstände.
Die Bedarfsmitteilung an die Regierung der Oberpfalz für geplante städtebaumittelgeförderte Bauvorhaben und der Kooperationsvertrag zwischen der Gemeinde und dem Pädagogikdienstleister „Learning Campus“, der einen kommunalen Zuschuss von 105 Euro für jedes an einer Ferienfreizeit im kommenden Jahr teilnehmende Kind vorsieht, wurden akzeptiert.
Fortsetzen will der Gemeinderat auch die kommunale Beteiligung an den Kosten der Caritas-Beratung für pflegende Angehörige im westlichen Kreis Neustadt/WN. Im kommenden Jahr, so Bürgermeisterin Carmen Pepiuk, entfalle auf Trabitz ein Kostenanteil von 1.014,20 Euro. Dieses Geld sei aber gut angelegt, denn die Nachfrage nach dieser Dienstleistung sei groß, wie 53 persönliche und 31 telefonische Anfragen im laufenden Jahr belegten.
Bürgermeisterin entlastet
Aufgrund des Berichtes über die örtliche Prüfung der gemeindlichen Jahresrechnung für 2022, den Konrad Dippel (Freie Wähler Trabitz) im Namen des Rechnungsprüfungsausschusses vortrug, wurde Bürgermeisterin Pepiuk entlastet, außerdem beauftragte der Gemeinderat seinen Rechnungsprüfungsausschuss mit der örtlichen Prüfung der Jahresrechnung 2023.
Abschließend informierte Carmen Pepiuk über die laufende Erneuerung der Schaltzentrale in der Kläranlage und kündigte für Dezember die Abstimmung über die neuen Grundsteuerhebesätze an.
Der marode Zaun des alten Zessauer Bolzplatzes solle kostenfrei zur Verwendung freigegeben und durch etwaige Interessenten abgebaut werden.
Für einen Zuschuss aus dem nächsten Kleinprojekte-Förderprogramm des Vereins „Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) VierStädtedreieck“ wird die Gemeinde die Anschaffung neuer Outdoor-Relaxliegen oder den Kauf eines weiteren Geschwindigkeits-Messkastens vorschlagen. Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Gemeinderat für ein Bauvorhaben in Feilersdorf (Gebäudeausbau und Terrassenbau auf Flurnummer 16).
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