Störche erkunden Floßer Kirchturm

Floß. Ein paar Störche wählten kurzzeitig den Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Floß als Aussichtspunkt, was ein seltenes Ereignis darstellt, da das große Kirchturmkreuz seit über drei Jahren fehlt.

Bild: Fred Lehner

In Floss erlebten Anwohner und Naturfreunde kürzlich ein seltenes Naturschauspiel: Zwei Störche beschlossen, den katholischen Kirchturm von St. Johannes der Täufer als kurzzeitige Raststätte zu nutzen. Dieser ungewöhnliche Anblick, festgehalten von einem passionierten Heimatfreund und einem aufmerksamen Pressemitarbeiter, bot eine einmalige Perspektive auf die Storchpopulation in der Region.

Das Betriebsgelände der Firma Harald Gollwitzer in der Neustädter Straße dient seit einigen Jahren als verlässliches Zuhause für die Störche. „Ganz gewiss nicht“ suchen sie sich ein neues Zuhause, wie es in der Beobachtung heißt, denn sie sind dort „bestens behütet und fühlen sich wohl“. Die Entscheidung der Störche, den Kirchturm als Aussichtspunkt zu nutzen, ist daher umso bemerkenswerter. Dieses außergewöhnliche Ereignis wurde nur möglich, weil das große Kirchturmkreuz von St. Johannes der Täufer seit über drei Jahren fehlt, was den Störchen eine einmalige Gelegenheit bot, die Umgebung aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Kurze Rast auf historischem Gemäuer

Der Aufenthalt der Störche auf dem Kirchturm währte jedoch nur kurz. „Meister Adebar wollte Floß, das Flosser Land und den Oberpfälzer Wald einmal auch von dieser einmaligen Perspektive kennenlernen.“ Nach einer Erkundungszeit von mehr als 15 Minuten setzten die beiden Vögel ihren Flug fort. Die seltene Gelegenheit wurde von Günter Drechsler, einem Heimatfreund, der den Blick von seiner Terrasse im Wohngebiet „Puppberg“ erhaschte, wahrgenommen.

Während das temporäre Zuhause der Störche auf großes Interesse stieß, vermissen sowohl Günter Drechsler als auch Fred Lehner das restaurierte Turmkreuz, das dem Kirchturm seine vollständige Silhouette zurückgeben würde. „Sowohl für Günter Drechsler als auch für Fred Lehner wäre es schöner gewesen, würde das neue, restaurierte Turmkreuz zu sehen sein.“ Die Gemeinschaft blickt jedoch hoffnungsvoll in die Zukunft, in der auch das Turmkreuz wieder ein fester Bestandteil des Panoramas von Floß sein wird.

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