Stadtverbandskonferenz des SPD-Stadtverbandes Amberg
Amberg. Vor der Bundestagswahl diskutieren SPD-Mitglieder über Kandidaten für das Direktmandat. David Mandrella und Holger Joschko stellen sich vor, beide betonen ihre Verbindung zu sozialen und arbeitspolitischen Themen.

Wer geht ins Rennen um das Bundestagsdirektmandat im Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt? Vor dieser Frage stehen die Genossinnen und Genossen vor der Bundeswahlkreiskonferenz am 28. September, genau ein Jahr vor der Bundestagswahl. Zwei Bewerber haben bereits ihren Anspruch auf die Kandidatur angemeldet: Holger Joschko aus Sulzbach-Rosenberg und David Mandrella aus Kümmersbruck.
Vorstellung der Kandidaten
Die Vorstellung der beiden Kandidaten bildete den Kernpunkt der Konferenz. Den Auftakt machte der Stadtverbandsvorsitzende Dieter Weiß. Er betonte die Bedeutung der anstehenden Entscheidung: „Nachdem Friedrich Merz beschlossen hat, als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 2025 zu gehen und Markus Söder für die CSU dem zustimmen musste, ist bereits ein Jahr vor dem Wahltermin dieser Wahlgang in aller Munde. Es liegt nun an uns, die richtigen Weichenstellungen für einen erfolgreichen Wahlkampf in unserer Region vorzunehmen. Wir entscheiden, wer von den beiden Bewerbern für unsere SPD in den Wettbewerb um das Direktmandat in Berlin geht.“
David Mandrella, 23 Jahre alt und Realschulreferendar, präsentierte sich als Verfechter eines gerechteren Zugangs zum Bildungssystem. Als Gewerkschaftsmitglied möchte er die Anliegen von Arbeiterinnen und Arbeitern im Parlament vertreten. Jugendliche und junge Erwachsene für die Politik zu gewinnen, liegt ihm besonders am Herzen: „Wir müssen auf junge Menschen zugehen, dort wo sie sich aufhalten. Wir dürfen nicht darauf warten, dass sie zu uns kommen.“
Holger Joschko, 49 und Softwareentwickler, möchte als Vertreter im Bundestag insbesondere die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stärken. Seine Erfahrung als Gewerkschaftler und seine aktive Rolle in der regionalen SPD sieht er als wichtige Voraussetzung, um den Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt effektiv im Bundestag zu repräsentieren.
Engagement und Anerkennung
Nach den Vorstellungen der Kandidaten nutzten die Mitglieder die Chance, Fragen zu stellen und so die Bewerber besser kennenzulernen. Die Stadtverbandsvorsitzende Simone Böhm-Donhauser dankte beiden für ihr Engagement und wünschte ihnen viel Erfolg bei der bevorstehenden Wahl.
Eine besondere Ehrung erhielt D. Michael Ponsel für seine langjährige Treue zur SPD. „Konrad Adenauer war Bundeskanzler, Theodor Heuß war Bundespräsident und Erich Ollenhauer war SPD-Parteivorsitzender. Das war 1958. Und unser Genosse beschloss, in die SPD einzutreten.“ Mit diesen Worten unterstrich Dieter Weiß die Bedeutung langjährigen Engagements und bedankte sich bei Ponsel für seine jahrzehntelange Mitgliedschaft.
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