Siedlergemeinschaft saniert zusammen mit Elternschaft den Theisseiler Spielplatz
Theisseil. Der Spielplatz war in die Jahre gekommen. Wenig verwunderlich, da es eine Weile kaum Kinder im Spielplatzalter im Dorf gab. Jetzt haben sich junge Eltern beim Spielplatz-Paten, der Siedlergemeinschaft, gemeldet. Und der reagierte prompt.

Mit dem neuen Baugebiet kamen die kleinen Kinder zurück. Und deren Eltern stellten schnell fest, dass der Spielplatz mit seiner schönen bunten Eisenbahn allerhand Schwachstellen hatte. Schwachstellen, die mitunter sogar gefährlich waren. Herausragende Nägel etwa oder morsche Bretter.
Die Eltern wandten sich an Gabi Mois, die Vorsitzende der Siedlergemeinschaft. Die Siedler hatten Jahre zuvor noch unter dem Vorsitz Heribert Schillers die Patenschaft für den Spielplatz übernommen.
Elternschaft in die Sanierung einbezogen
Mois und ihr Vorstand waren sofort bereit, sich um den Spielplatz zu kümmern und die Sanierung zu finanzieren. Und sie wollten das nach den Vorstellungen der Eltern tun, wenn auch schnell klar wurde, dass sich nicht alle Wünsche der Eltern erfüllen lassen, wie Mois sagt.
Eisenbahn trägt Handschrift Reinhard Schwabs
Reinhard Schwab, zweiter Vorsitzender und Gerätewart der Siedlergemeinschaft, machte sich als Erster ans Werk. Er nahm sich die hölzerne Eisenbahn vor, erneuerte Bretter, strich alles neu, fuhr immer wieder für ein paar Stunden auf den Spielplatz. Die Siedler erwarteten allerdings auch Mithilfe von den Eltern. Diese waren sofort bereit dazu.
An zwei Samstagen geschah viel auf dem Spielplatz. Mit 15 bis 20 Helfern aus der Elternschaft, die Marina Arndt zusammengetrommelt hatte, zeigte sich schnell, wie viel möglich ist, wenn beherzt für den guten Zweck angepackt wird.
Es gab auch einige Sponsoren des Unternehmens: Der Landwirt Jakob Lukas etwa stellte ein großes Gerät zur Verfügung, Zimmerermeister Christian Weidl-Haberkorn spendierte die Bretter, der Fuhrunternehmer Michael Keil machte einen guten Preis für den Sand unter den Schaukeln. Dazu kamen Spenden von Privatleuten. Neu angeschafft haben die Siedler ein Karussell und eine Schaukel für Kleinkinder. Ungefähr 4000 Euro hat die Gemeinschaft über die geleisteten Arbeitsstunden hinaus aus der Vereinskasse in den Spielplatz investiert.
Spenden für die anderen Spielplätze geplant
Für die übrigen Spielplätze der Gemeinde in Letzau, Edeldorf und Remmelberg wollen die Siedler in den nächsten Jahren jeweils eine Spende machen.
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