Seniorenfasching: Feiern geht immer

Neustadt/WN. „Fasching feiern, das hält jung“, versprach Kinderprinz Fabio II. in seiner Rede beim Seniorenfasching der Stadt. Dass das keine Phrase ist, bewiesen mehr als 450 Gäste, die über alle Altersgrenzen hinweg einen vergnüglichen Nachmittag verbrachten.
Von Benedikt Grimm
Und die Hände zum Himmel: Die Band „Nix is fix“ heizte mit Gassenhauern wie „Mendocino“, „Ein Stern der Deinen Namen trägt“ oder „Haberfeldtreiber“ ordentlich ein. Die Senioren machten kräftig mit, denn zum Feiern ist man nie zu alt:
Feierlicher Einzug der Kindergarde und der beiden Herrscherpaare. Alle Augen richtete sich auf das Kinderprinzenpaar Jenni I. und Fabio II. sowie Prinzessin Sophia I. von Chirurgien und Prinz Johannes II. von Technologien.
Präsident Daniel Sommer erlaubte sich ein paar Scherze über die Neustädter Stadtpolitik, über Schwarze, Freie Wähler und Rote. Die Betroffenen – darunter die Stadträte Gerhard Steiner und Alois Zehrer sowie Bürgermeister Rupert Troppmann – fanden das zum Brüllen:
Der Traum aller Großeltern: Die Kindergarde I. Als kleine Hexen verkleidet präsentierten sie auf der Stadthallenbühne ihre Choreografie auf die Melodie von Bibi Blocksberg.
Zeit um Dankeschön zu sagen: den Seniorennachmittag organisierte Stadträtin Gabriele Fröhlich. Bei der Umsetzung und den Auftritten waren über 100 Personen beteiligt. Besonderen Dank richtete Bürgermeister Rupert Troppmann an die Vertreter der beteiligten Seniorenvereinigungen:
- AWO Seniorenclub Gretl Fastner (Frau Lütkemeyer)
- KAB Senioren (Frau Gleißner, Hans Eismann)
- Seniorenclub St. Georg (Elisabeth Eiszrich)
- Evangelischer Seniorenkreis (Fraum Rampl)
- Caritas Seniorenheim (Heimleiterin Stefanie Schricker)
- Katholischer Frauenbund Neustadt (Christine Stangl und Sabine Beer)


Den Honoratioren der Vereine und einigen Stadträten verliehen Prinzessin Sophia und Prinz Johannes den Faschingsorden 2016:
Auf die bayerischen Menschenfresser hatte Alfred Fröhlich seine Bütt gereimt. „Mir scheint, der Bayer frisst als Spezialitäten, am läibsten Fremde aus allen Städten. So hat doch a Münchner – oh armes Hessen – zur Brotzeit alloi vier Frankfurter g’fressen.“ Noch nicht mal die eigenen Landsleuten seien vor dem gesunden Appetit der Bayern sicher: „Dou schreit doch oiner im Wirtshaus ganz laut: „I mog äitz zwoa Reg’nsburger, ganz ohne Kraut!“ Sogar die polnischen Patres des Klosters St. Felix hätten ein probates kulinarischen Heilmittel gegen Heimweh: „Doch, wenn oiner zwischendruch amal Hamwaih hot, wird net lang j’jammert, wird si net beschwert, sondern ganz einfach a Krakauer verzehrt.“ Die Zuhörer lachten Tränen.
Märchenerzählerin Stefanie Hetz leitete die Auftritte der Tanzgruppen von Frauenbund und DJK Neustadt ein:
Der König (Bürgermeister Rupert Troppmann) zog mit der Königstochter (Anni Jakob) ein. Der Hofstaat huldigte den Majestäten mit einem quirligen Tanz:
Auch sie können Prinzenpaar: Anni Jakob und Erna Hauer als Prinzessin und Prinz vom Neustädter Schloss:
Bunt und lustig: die Hofnarren traten in selbstgenähten, farbenfrohen Kostümen auf die Bühne:
Bei den Waschweibern gab’s allerlei Tratsch und Klatsch aus der Kreisstadt zu hören. So diskutierten die Damen über einen geplanten Kreisverkehr und die Besucher des Barockgartens – des beliebtesten Rendezvous-Ortes der Kreisstadt.
Alibaba und die 40 Räuber brauchten neben der Bühne auch gleich noch die gesamte Tanzfläche, um den von Anna Bitterer zusammen mit Johanna und Anna-Lena Kippes einstudierten Tanz aufzuführen. Die Mädchen trainierten in der DJK Turngruppe und bei den „Beat Breakers“ für ihren großen Auftritt beim Seniorenfasching.
Jetzt wird’s magisch: Waldgeister und Feen verzauberten Bühne und Besucher:
Nicht zuletzt ließ sich auch Stadtpfarrer Josef Häring nicht zweimal bitten, schlüpfte in die Rolle eines Prinzen und ging auf die Suche nach Aschenputtel. Am Ende fand er Schneewittchen alias Maria Färber.
Prinzenwalzer und Gardetanz – die Aktiven des Neustädter Faschingsvereins zeigten, was sie können:
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