Schinkenfest in Neustadt am Kulm: Kulinarische Tradition trifft Lebensfreude

Neustadt am Kulm. Das Schinkenfest lockte am Wochenende zahlreiche Besucher, die den traditionell hergestellten "Kulm-Schinken" genießen konnten. Fußballer servierten die Delikatesse zusammen mit Brot und regionalen Schnäpsen, umrahmt von Volksmusik.

Hauchdünn geschnitten wurde der Räucherschinken, serviert mit knusprig frischem Bauernbrot, beim Schinkenfest der Kulm-Kicker zum Festmahl. Foto: Robert Dotzauer

Schinken gut, alles gut! Genuss und Lebensfreude am Fuße des Rauhen Kulm. Original und einzigartig ist das Edelprodukt, das die Kulmstädter am Wochenende genießen durften. Ein Schinkenfest wurde für die Besuchermassen im Buruckersaal gegenüber dem Rathaus zum Zungenschnalzer.

Ein Fest für den Gaumen

Die originelle Idee der Neustadt-Kicker etabliert sich. Am Samstagabend hatten die Fußballer der SpVgg mit Unterstützung von Kollegen der Spielgemeinschaft aus dem Nachbarverein Tremmersdorf/Speinshart alle Hände voll zu tun, um die Nachfrage nach dem heimischen Edelprodukt zu bewältigen. Die hauchdünnen Scheiben des „Kulm-Schinkens“ waren wieder der große Renner.

Lecker angerichtet, lag er verführerisch auf den Brotzeittellern. Phantasievoll garniert und mit frischem, duftendem Holzofenbrot serviert, ein einzigartiger Genuss. Eine echte Köstlichkeit mit einem Aroma zum Dahinschmelzen, wie ihn die Bauern schon vor 100 Jahren hergestellt haben. Pökeln und Würzen, Trocknen, Räuchern und Reifen: Es ist ein langes und sorgfältiges Verfahren, wie auch der Hersteller der Neustädter Spezialität bestätigte. In der Kulmstadt heißt der Mann für das Bauern-Geselchte Hans-Jürgen Schindler.

Hanni’s Delikatesse begeistert

Die Fußballer servierten die hauchdünnen Scheiben als „Hanni’s Delikatesse“. Er ist der Spezialist für die Herstellung der Köstlichkeit, die am Samstagabend von einem weiteren Akteur symbolträchtig vorgestellt wurde. Das Aufschneiden der vielen Schinken-Stücke von Oberpfälzer Schweinen demonstrierte mitten unterm „Kulmvolk“ Lukas Schindler. Ein besonderer Hingucker, den er mit der alten Wurstschneide von Oma Elfriede Dollhopf publikumsnah zelebrierte. Ein Utensil aus der ehemaligen Metzgerei.

Das Bauerngeräucherte aus der Kulmstadt war nicht das einzige Schmankerl des Abends. Die eifrigen Ballkünstler kredenzten als Alternative auch Wurstsalat und Käse-Platten. Zu den herzhaften Brotzeiten gehörte der Ausschank eines süffigen Gerstensaftes vom Fass und „Haselnuss“, „Alte Birne“ und „Saure Kirsche“ von der einheimischen Culm-Brennerei. Eine rundum gelungene Schlemmernacht mit viel Heimatleuchten, begleitet vom urigen Volksmusik-Sound der heimischen „Feierhaisl Boum“.

 Eine fröhliche Gesellschaft vereinte Genuss und Lebensfreude.
Der Volksmusik-Sound der „Feierhaisl Boum“ begleitete im vollbesetzten Buruckersaal das
originelle Kulm-Schinkenfest. Foto: Robert Dotzauer
Eine fröhliche Gesellschaft vereinte Genuss und Lebensfreude. Der Volksmusik-Sound der „Feierhaisl Boum“ begleitete im vollbesetzten Buruckersaal das originelle Kulm-Schinkenfest. Foto: Robert Dotzauer
Mit viel Elan brachten die Kulm-Fußballer die herzhaften Schmankerln zu vernünftigen Preisen
unters Volk. Foto: Robert Dotzauer
Mit viel Elan brachten die Kulm-Fußballer die herzhaften Schmankerln zu vernünftigen Preisen unters Volk. Foto: Robert Dotzauer

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