Polizei: Steinberger können sich sicher fühlen

Steinberg am See. Wie haben sich Kriminalität und Verkehrsunfallzahlen im vergangenen Jahr im Gemeindegebiet Steinberg am See entwickelt? Die Polizeiinspektion Schwandorf präsentierte jetzt die Zahlen dazu. Das Ergebnis: Die Sicherheitslage ist sehr gut.

Polizeihauptkommissar und Sachbearbeiter Verkehr Deniz Birol, Polizeihauptkommissar und stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Schwandorf Florian Meier, Bürgermeister Harald Bemmerl, Erster Polizeihauptkommissar Reiner Wiedenbauer und VG-Hauptamtsleiter Reinhard Schuß (von links). Foto Michael Weiß

„Die Bürgerinnen und Bürger können sich sicher fühlen“, resümierte Polizeihauptkommissar Reiner Wiedenbauer, der im November 2023 die Leitung der Polizeiinspektion Schwandorf übernahm. Sein Fazit untermauerte er mit zwei zentralen Feststellungen. Zum einen läge die Zahl der Gesamtstraftaten mit 58 Fällen nur etwas über dem mehrjährigen Durchschnitt der Vorjahre: „Kleinere Schwankungen sind aber völlig normal“, betonte er.

Zum anderen müsse man die bloßen Zahlen genauer betrachten: „Es geht auch um die Frage, was genau passiert ist.“ Und hier sei ein großer Teil des Anstiegs beispielsweise auf Nachbarschaftsstreitigkeiten zurückzuführen. Es gebe keinerlei besorgniserregende Entwicklungen. Der Polizeichef hob außerdem hervor, dass in die Statistik auch sämtliche Fälle des Steinberger Sees mit einfließen würden.

Überdurchschnittliche Quote

Des Weiteren sei die Aufklärungsquote in Steinberg am See traditionell überdurchschnittlich hoch. Sie liegt bei beachtlichen 81 Prozent – und damit deutlich über dem Durchschnitt der Oberpfalz und des Freistaats. Eine wichtige Rolle spiele hierbei die „Sozialkontrolle“: Im Dorf würden die Menschen mehr mitbekommen und ihr Umfeld genauer wahrnehmen. „Daraus ergibt sich für uns häufig eine gute Zeugenlage“, resümierte der Erste Polizeihauptkommissar, der sich im Anschluss auch der Verkehrsunfallentwicklung im Gemeindegebiet widmete.

Kein tödlicher Unfall

Die Gesamtzahl von 82 Unfällen läge genau im mehrjährigen Mittel, die Zahl der Personenschäden sei nach einem Zwischenhoch im Vorjahr wieder deutlich gesunken. „Besonders erfreulich ist, dass wir im Bereich der Gemeinde Steinberg am See wiederholt keine tödlichen Verkehrsunfälle zu verzeichnen haben“, erklärte Wiedenbauer. Stolz sei man auf die Null bei den Geschwindigkeitsunfällen: Der Kontrolldruck durch die Polizei zeige Wirkung, ist er überzeugt.

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