Pirker Männergesangsverein feierte 100-jähriges Jubiläum
Pirk. Getrost können die Männer als Initiatoren für das Liedgut bezeichnet werden. Der Männergesangverein besteht seit 1923.

In den schweren Zeiten des Krieges war es nicht erwünscht, Lieder aus dem Volksgut und aus der Tradition heraus zu hören. Dann 1950 hatten einige beherzte Männer den Mut und setzten sich zusammen, führten den Verein fort. Sie nahmen sich Zeit für das kulturelle Vereinsleben wieder in der Gemeinde zu sorgen.
Nun feierten die Männer in der roten Sängerkluft das 100-jährige Bestehen. Beim Festabend gab es viel Gesang, aber auch einen umfangreichen Rückblick. Vorsitzender und Bürgermeister Dietmar Schaller erinnerte daran, wie vor hundert Jahren zwölf Männer den Gesangsverein gründeten. Aber es wurde nicht nur gesungen, auch die Geselligkeit wurde gefördert. Bis zum Zweiten Weltkrieg, dann war eine Zeit lang Pause. Der Vorsitzende erinnerte an die zahlreichen Aufführungen, ob beim Gottesdienst, oder beim Volkstrauertag wie auch an die zahlreichen Feste und Veranstaltungen, wo der Männerchor immer gerne vertreten war.
Gemeinsames Singen
Inzwischen finden die Singstunden in einer Chorgemeinschaft mit „Lyra Luhe“ statt. Der Vorsitzende aus Luhe Hans-Werner Birkmüller freute sich über den Zusammenschluss in seinem Grußwort. Wie in vielen Vereinen fehlt die Jugend, so war es notwendig, dass die Chöre sich zusammenschlossen.
Unter der Leitung von Joseph Frischholz, der nun schon viele Jahre die Leitung des Chores innehat, kann der Chor bei Messen, auf der Strobelhütte oder bei kirchlichen Feiern in nahen Ortschaften singen. Grußworte überbrachte auch der Kreisvorsitzende Karl Herrmann, der das Repertoire des Chores herausstellte. Dann wieder ein Ohrenschmaus mit dem Vortrag wie „Abendsstille“. Der Gastchor aus dem Nachbarort Schirmitz mit „MGV Frohsinn“ stimmte unter der Leitung von Wolfgang Ziegler „Des Jägers Abschied“ ein.
Neue Blütezeit
Die Stellvertreterin des Fränkischen Sängerbundes Kerstin Homberg überreichte dem Jubelchor die Ehrenurkunde. Sie freute sich, dass der Chor wieder eine Blütezeit hat, denn das Chorsterben ist überall bemerkbar. Die Chöre unterhielten die Ehrengäste und Besucher mit weiteren Auftritten. Den weiteren Abend gestalteten die „Zwoia Schneidig´n“ mit Boarischer oder böhmischer Polka, spielten Oberpfalzsongs und Couplets gewürzt mit Sprüchen und Witzen, unterhielten das Publikum.
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