Pilgerreise durch das Taubertal zum Heiligen Blut

Mantel/Neunkirchen. Die Pfarrwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Mantel-Neunkirchen folgte dem Motto "Entlang der Tauber zum Heiligen Blut in Walldürn" und zog 41 Pilger an.

Die gesamte Gruppe auf der Wallfahrt. Foto: Spannl

„Entlang der Tauber zum Heiligen Blut in Walldürn“ – unter diesem Motto fand die diesjährige Pfarrwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Mantel-Neunkirchen statt. Eine Gruppe von 41 Frauen und Männern begab sich auf eine spirituelle Reise, die durch verschiedene Stationen führte und von Pfarrer Thomas Kohlhepp eröffnet wurde. Der Pfarrer segnete die Pilgergruppe und eröffnete die Wallfahrt mit einem Morgenlob.

Erste Station: Herrgottskirche in Creglingen

Die erste Station der Wallfahrt war die Herrgottskirche in Creglingen, heute ein evangelisches Kirchlein, das ein wertvolles Kunstwerk birgt – einen Altar von Tilman Riemenschneider. Dort begann die Wallfahrt mit dem ersten geistlichen Impuls.

Durch das Taubertal nach Weikersheim

Die Reise führte die Gruppe weiter durch das „liebliche Taubertal“ nach Weikersheim, wo eine Führung durch das Schloss und dessen prachtvollen Garten auf dem Programm stand. Die Schlossgartenzwerge, der Herkulesbrunnen und die Orangerien boten zahlreiche Fotomotive und luden zum Verweilen ein.

Wallfahrtskirche in Laudenbach

Nächster Halt war der Weinort Laudenbach mit seiner Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Muttergottes“. Vor der Feier der Heiligen Messe galt es, einen steilen Kreuzweg zu bewältigen. Die Kirche, geweiht im Jahr 1459, beherbergt wertvolle Kunstschätze und das Gnadenbild der Schmerzensmutter aus dem 15. Jahrhundert.

Der spirituelle Höhepunkt: Walldürn

Die Fahrt setzte sich fort zum „Heiligen Blut“ nach Walldürn, dem größten eucharistischen Wallfahrtsort Deutschlands. Hier ereignete sich im Jahr 1330 ein Vorfall, bei dem sich das Bild des Gekreuzigten auf einem Korporale abzeichnete, was Walldürn zu einem bedeutenden Pilgerziel machte.

Stuppacher Madonna und Weinprobe

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Stuppacher Madonna, eines Hauptwerks von Matthias Grünewald, gefolgt von einer Andacht zu Ehren der sieben Freuden Marien. Den Abschluss der Wallfahrt bildete eine Weinprobe in der Tauberfränkischen Region, die die kulinarischen Schätze des Taubertals erleben ließ.

Abschluss in Riedenheim und Ochsenfurt

Den Schlusspunkt der Wallfahrt setzte Pfarrer Kohlhepp in seinem Heimatdorf Riedenheim, wo er den Sonntagsgottesdienst zelebrierte. Ein Dorfspaziergang und ein Essen bei der Familie des Pfarrers rundeten das Programm ab. Der letzte Halt war Ochsenfurt, wo Markttag herrschte und die Wallfahrer bei schönem Wetter den Tag ausklingen ließen.

Der Dank der Teilnehmer richtete sich an Pfarrer Thomas Kohlhepp, Marianne Greiner und Wolfgang Bäumler für die Organisation und Durchführung dieser erlebnisreichen und spirituellen Reise.

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