Parcours mit neun Outdoor-Fitnessgeräten in der Freizeitanlage Gaisweiher

Flossenbürg. Es ist eine weitere Aufwertung der Anlage rund um den Gaisweiher: Zwischen dem Beachvolleyballfeld und den Kinderinseln stehen neun Outdoor-Fitnessgeräte für sanftes Ganzkörpertraining. Die Idee dazu hatte eine Frau, die die Anlage liebt.

Stephan Oetzinger und Bürgermeister Thomas Meiler in der Beinpresse: Eric Frenzel (Fünfter von links) erklärt die richtige Handhabung; Margit Frauenreuther (Dritte von links), „Mutter“ des kleinen Fitnessparks, weist darauf hin, dass es nicht um Krafteinsatz geht. Foto: Gabi Eichl

Margit Frauenreuther ist Kämmerin der Gemeinde und Vorstand des Kommunalservices (KSF). Sind das schon wichtige Posten, ist sie auch noch so etwas wie die „Mutter“ der Freizeitanlage am Gaisweiher. Es vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht einmal nach dem Rechten sieht und mancher musste sich schon sagen lassen: „Das hier wird aber ganz schnell aufgeräumt.“ Für Margit Frauenreuther ist der Gaisweiher eine Art leidenschaftliches Hobby.

Projekt des Kommunalservice Flossenbürg

In so einer Konstellation lässt sich eine solche Idee zur Freude des Bürgermeisters relativ leicht umsetzen: Die KSF-Chefin hatte sozusagen die in Förderanträgen versierte Kämmerin unmittelbar an ihrer Seite.

Thomas Meiler stellte bei der Einweihung des kleinen Fitness-Parcours denn auch die Verdienste Frauenreuthers um dessen Entstehung deutlich heraus. Aber auch Frauenreuther konnte natürlich nicht allein bestimmen, hätte nicht der übrige KSF-Vorstand mitgezogen. Frauenreuther hat das KSF-Projekt laut Meiler abgewickelt, der Bauhof die Geräte in den vergangenen Tagen aufgestellt.

Finanzierung über das ILE-Regionalbudget

Meiler bezeichnete den Parcours als ideale Ergänzung zu den kürzlich eingeweihten Nordic-Walking-Wanderwegen. Finanziert wurden die Outdoor-Fitnessgeräte über das sogenannte Regionalbudget der ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) Naturparkland Oberpfälzer Wald, den ehemaligen „Elf Freunden“. Aus diesem Budget können sich die dort zusammengeschlossenen Gemeinden für Kleinstprojekte wie dieses bedienen, wenn sie zehn Prozent Eigenanteil beisteuern.

Oetzinger: Mittel für den ländlichen Raum erhalten

Wie Meiler sagte, hätte die Gemeinde sich den kleinen Fitness-Park kaum leisten können ohne das ILE-Regionalbudget. Das ist das Stichwort für den Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger; er sagt, hier zeige sich, wie wichtig es sei, solche Mittel nicht zusammenzustreichen. Er zielt damit auf die angekündigte Kürzung von Mitteln des Bundes für den ländlichen Raum. Auch der derzeitige Vorsitzende der ILE Naturparkland Oberpfälzer Wald, der Flosser Bürgermeister Robert Lindner, bezeichnet das Regionalbudget als „Supersache“. Der Zusammenschluss der „Elf Freunde“ habe sich bewährt.

Geräte auch für Herbst und Winter geeignet

Warum erfolgte die Aufstellung der Geräte erst zum Ende der Badesaison? Wie Margit Frauenreuther am Rand der Veranstaltung sagt, habe man den Badebetrieb in der Hochsaison nicht stören wollen. Und die Geräte eigneten sich sehr gut für einen schönen Herbst.

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