Neustadt/WN: Waldnaabbrücke wird wieder für Wochen gesperrt
Neustadt/WN. Die Neustädter müssen sich weiter in Geduld üben. Die Sanierung des Nadelöhrs "Waldnaabbrücke" zieht sich in die Länge. Ab 5. September wird sie für Wochen sogar komplett gesperrt.

Das Bauwerk in der Adolf-Kolping-Straße wird vom 5. September bis 2. Oktober komplett für den Verkehr dicht gemacht. Nur Fußgänger und Einsatzfahrzeuge kommen rüber. Bislang war sie zumindest halbseitig befahrbar. Eine Ampel regelte den Verkehr.
Im Juli war die erste Vollsperrung
Die angekündigte Vollsperrung ist nicht die Erste. Bereits im Juli mussten die Bewohner des Mühlberg-Gebiets und des Breiten Wegs größere Umwege in Kauf nehmen. Wer mit dem Auto etwa zur eigentlich fußläufig erreichbaren Norma-Filiale zum Einkaufen wollte, musste mit der Kirche ums Dorf fahren, und über Altenstadt/WN den Discounter ansteuern. Ein Umweg von mehreren Kilometern. Das wird jetzt ab Dienstag wieder so sein. Es sei denn, man lässt den Wagen stehen.
Sanierung hätte bis zum Schulstart abgeschlossen sein sollen
Ursprünglich hätten die Arbeiten, die im März begonnen hatten, ja rechtzeitig zum Schulstart am 12. September abgeschlossen sein sollen. Lieferschwierigkeiten sind eine Ursache für die Verzögerung, betont Neustadts Bürgermeister Sebastian Dippold. Eine andere: Bei Sanierungen ist man vor Überraschungen halt nicht gefeit. „Sicher, wir hätten mit der Maßnahme eigentlich schon weiter sein wollen“, betont der Rathauschef. Aber es ist ja schließlich auch ein höchst aufwändiges Projekt. Von der Brücke ist im Grunde genommen nur das Tragwerk stehen geblieben.
Eindrucksvolle Notbeleuchtung
Alles andere wurde oder wird noch auf Vordermann gebracht, wie der Beton und die Fahrbahndecke. Und natürlich die Gehwege, die nicht nur erneuert, sondern auch behindertengerecht abgesenkt werden. Und dann müssen schließlich noch Geländer angebracht werden. Ein Provisorium gibts bereits, aus Holzlatten und mit einer Batterie von etwa 30 Baustellenlampen behängt. Diese imposante Notbeleuchtung hatte schon mal die Nacht zum Tag gemacht. „Die Zeitschaltuhr war ausgefallen“, erzählt Dippold lächelnd.
Für ein paar Jahrzehnte Ruhe
Von der Vollsperrung wird natürlich der Busverkehr betroffen sein, ausgerechnet jetzt, wo wieder die Schule beginnt. Mit den Unternehmen sei aber bereits gesprochen worden, so der Rathauschef. Ob dann tatsächlich nach dem 2. Oktober die Brücke uneingeschränkt befahrbar sein wird, ist aber alles andere als fix. „Das hängt sicherlich vom Wetter mit ab“, gibt Dippold zu bedenken. Einen Trost hat der Bürgermeister zumindest: „Wir haben dann bestimmt für einige Jahrzehnte Ruhe.“
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