Neues Feuerwehrgesetz erhöht Altersgrenze in Bayern

Weiden. Die Altersgrenze für den Feuerwehrdienst in Bayern wird dynamisch an das Renteneintrittsalter angepasst und kann auf Antrag um drei Jahre verlängert werden. Die Novellierung des Feuerwehrgesetzes zielt darauf ab, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren sicherzustellen.

Symbolfoto: OberpfalzECHO

Die Novellierung des Feuerwehrgesetzes, ein zentrales Anliegen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, hat jetzt grünes Licht vom bayerischen Ministerrat erhalten. Dies könnte sich maßgeblich auf den effektiven Schutz der Bevölkerung und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in Bayern auswirken. Bernhard Heinisch und Tobias Gotthardt, Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER, spielen eine Schlüsselrolle in dieser Entwicklung.

Wichtigkeit der Neuregelung für die Feuerwehren

Die Funktionsfähigkeit der Feuerwehren steht im Mittelpunkt dieses Gesetzesentwurfs. „Die Funktionsfähigkeit der Feuerwehren ist Grundvoraussetzung, um die Bevölkerung bei Schadensereignissen versorgen und schützen zu können“, erklärt Heinisch. Gotthardt ergänzt, dass es essenziell sei, „Know-how und Erfahrung lange in unseren Wehren im Landkreis Regensburg zu halten“, damit auch zukünftige Generationen davon profitieren können. Beide Politiker unterstreichen, dass die Einsatzbereitschaft ohne genügend Personal gefährdet ist. Dies wird durch Gespräche mit Feuerwehrkommandanten in verschiedenen Regionen Bayerns, darunter Amberg-Sulzbach und Neumarkt, bekräftigt, die bereits jetzt Probleme bei der Gewinnung von neuem Personal melden.

Die Änderungen im Detail

Die Novelle sieht eine dynamische Anpassung der Altersgrenze für den Feuerwehrdienst an das Renteneintrittsalter, aktuell 67 Jahre, vor. Bisher endete der Dienst automatisch mit Vollendung des 65. Lebensjahres. Zusätzlich ermöglicht die Änderung auf Antrag und nach Bewilligung des Kommandanten eine Verlängerung des Dienstes um drei Jahre – eine Option, die mehrfach in Anspruch genommen werden kann. Heinisch betont die Notwendigkeit dieser Regelung: „Um die Sicherheit der Menschen in Bayern nicht zu gefährden, muss neben verstärkter Nachwuchsgewinnung und der Förderung von Quereinsteigern auch die Möglichkeit ergriffen werden, Mitglieder so lange wie möglich im aktiven Dienst zu halten!“

Ausblick und Bedeutung

Die Anpassung der Altersgrenze wird als wegweisende Entscheidung für die Zukunft der Feuerwehren in Bayern gesehen. Die Diskussion darüber wurde diese Legislaturperiode auf Initiative der FREIEN WÄHLER gestartet. Gotthardt bekräftigt: „Wir FREIE WÄHLER im Landtag setzen uns seit vielen Jahren für eine entsprechende Anpassung der Altersgrenze ein“. Dieser Schritt könnte effektiv dazu beitragen, dass die Feuerwehren über die notwendigen personellen Ressourcen verfügen, um ihre entscheidende Rolle im Bevölkerungsschutz zuverlässig erfüllen zu können.

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