Mutige Passanten helfen bei Zugfestnahme

Neukirchen. Am 5. April halfen zwei Passanten im Regionalexpress von Nürnberg nach Amberg der Polizei, einen aggressiven Fahrgast festzunehmen.

Bild: PI Sulzbach-Rosenberg

Am 5. April bewiesen zwei Passanten im Regionalexpress von Nürnberg nach Amberg außerordentliche Zivilcourage, indem sie der Polizei bei der Festnahme eines aggressiven Fahrgasts zur Seite standen. Der Vorfall ereignete sich gegen 1 Uhr, als der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg ein randalierender Fahrgast gemeldet wurde, der bereits den Zugführer und eine Zugbegleiterin körperlich attackiert hatte. Eine Streife der Inspektion eilte daraufhin zum Bahnhof Neukirchen, wo der Mann sofort aggressiv reagierte und sich den Anweisungen der Polizisten widersetzte.

Als der Randalierer versuchte, sich der Festnahme zu entziehen, griffen zwei beherzte Passanten ein, die das Geschehen vom Bahnsteig aus beobachtet hatten. Ohne zu zögern, sprangen sie in den Zug und unterstützten die Beamten bei der Festnahme, wobei einer der Helfer von dem Aggressor in die Hand gebissen wurde. Dank ihres mutigen Einsatzes gelang es schließlich, den Mann festzunehmen.

Anerkennung durch die Polizei

Das couragierte Verhalten der beiden Passanten wurde von der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg sowie vom Polizeipräsidium Oberpfalz ausdrücklich gelobt. In einer Feierstunde überreichte der stellvertretende Dienststellenleiter der PI Sulzbach-Rosenberg, Polizeihauptkommissar Tobias Plößl, im Namen des Präsidenten des Polizeipräsidiums Oberpfalz, Thomas Schöniger, ein persönliches Dankschreiben und eine Geldzuwendung an die beiden Helfer. „Ihr Einsatz zeigt, wie wichtig und wertvoll der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist. Sie haben nicht nur den Beamten in einer schwierigen Situation geholfen, sondern auch ein starkes Zeichen gesetzt, dass wir uns aufeinander verlassen können“, lobte Plößl das Engagement der Bürger.

Die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg dankt den beiden Passanten herzlich und hofft, dass dieses Beispiel weitere Bürger motiviert, in kritischen Situationen nicht wegzuschauen, sondern aktiv zu helfen.

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