Melodien, die man niemals vergessen wird

Weiden. Zu einem Liedernachmittag mit einer nostalgischen musikalischen Reise in die 50-er Jahre hatten Eva Danzl und Freunde ins Maria-Seltmann-Haus eingeladen.

Die Akteure, ob an den Musikinstrumenten oder gesanglich, boten einen musikalischen Nachmittag, vor voll besetztem Saal. Foto: Reinhard Kreuzer

Eva Danzl (Sopran), Barbara Fröhlich (Mezzosopran), und Winfried Bühner (Bariton), trugen Lieder und Schlager vor, die zu ihrer Zeit Gassenhauer waren und die auch heute noch als „Oldies“ unvergesslich geblieben sind. Am Klavier begleitete Ingeborg Hofmann und mit der Geige Elfi Bühner. Mit kurzen, prägnanten Informationen zu den einzelnen Liedern moderierte Winfried Bühner die Veranstaltung. Visuell wurden die Lieder untermalt mit einer Powerpoint-Präsentation von Erich Danzl.

Alltagskummer und Italiensehnsucht

Eingeblendete Refraintexte animierten die Besucher, bei manchen Passagen mitzusingen. Die Akteure boten den erschienenen Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm. Gleich zu Beginn verrieten die Sänger und Sängerinnen zur Einstimmung ein altes Hausrezept, um den Alltagskummer zu vergessen: „Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein“. Danach führte die Reise in unser Nachbarland Österreich mit Wiener Liedern wie „Wann i mit meinem Dackel von Grinzing heimwärts wackel“, „Ja, ja, der Wein is guat“ und „Schön ist so ein Ringelspiel“.

Der Italiensehnsucht der Deutschen, die in der jungen Bundesrepublik Deutschland vielen Bürgern erstmals Reisen in den Süden erlaubte, wurde unter anderem mit den Schlagern wie „Marina, Marina, Marina“, „Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere“, „Capri-Fischer“ und „O sole mio“, Rechnung getragen. Das Fernweh, das viele in den frühen Nachkriegsjahren erfasste, kam in den Liedern „Seemann, lass das Träumen“, „La Paloma“ und „Brennend heißer Wüstensand“ zum Ausdruck.

Wehmütiger Abschied

Mit wehmütigen Erinnerungen an die vergangene Zeit, mit Schlagern wie „Man müsste nochmal zwanzig sein“ und „Auf Wiedersehn“ ging ein unterhaltsamer Nachmittag zu Ende. Die Zuhörer winkten zum Schluss spontan Lebewohl und verabschiedeten die Aktiven mit einem herzlichem, langanhaltenden Applaus.

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