Maibaum in Rothenstadt: Eine Tradition lebt
Rothenstadt. Der Burschenverein in Rothenstadt bewachte eine Woche lang seinen 29 Meter hohen Maibaum, trotz wechselhaftem Wetter und bereitete das Fest vor. Sie klauten auch den Maibaum aus Parkstein als Teil eines Brauchs und veranstalteten ein Fest, das gut besucht war und bis in die frühen Morgenstunden dauerte.

Während der letzten Woche hat sich in Rothenstadt etwas Traditionelles ereignet, das lokale Gemeinschaftsgefühl und althergebrachte Bräuche in den Mittelpunkt rückt. Der Burschenverein von Rothenstadt übernahm erneut die Verantwortung für den Maibaum, ein imposantes Exemplar von 29 Metern Höhe, das nicht nur Wetterkapriolen trotzen musste, sondern auch im Zentrum eines ausgelassenen Festes stand.
Die Herausforderung der Elemente und die Vorbereitung des Festes
Die Mitglieder des Burschenvereins stellten sich mutig Sonne, Schnee und eisigen Temperaturen, um ihren Maibaum rund um die Uhr zu bewachen. Ihre Entschlossenheit wurde in der Woche vor dem Fest besonders deutlich, als sie bei wechselhaftem Wetter im Zelt übernachteten, um den Baum in den Vereinsfarben Grün-Weiß neu zu streichen und mit Girlanden und Kränzen zu schmücken. Einige Mitglieder nahmen sich sogar Urlaub, um bei den Vorbereitungen zu helfen, ein wahrhaft ehrenwertes Engagement.
Gemeinsame Stärke und traditionelles Baumklauen
In einem bemerkenswerten Beweis für den Zusammenhalt der Gemeinschaft kooperierte der Burschenverein mit der Freiwilligen Feuerwehr Hammerles und den umliegenden Dörfern, um den Maibaum in Parkstein erfolgreich zu „stehlen“ – eine Tradition, die den Wettbewerbsgeist und den engen Zusammenhalt zwischen den Gemeinden widerspiegelt. Als Dank für diesen Coup veranstaltete der Burschenverein Parkstein ein Fest für die „Diebesgemeinschaft“ der beteiligten Orte.
Feierlaune in Rothenstadt – Maifest lockt Besucher
Das Anheben des Baums am Vorabend des Feiertags unter dem Kommando „Hau ruck und hebt zugleich“ war der Höhepunkt der Vorbereitungen. Die Burschen befestigten auch Tafeln des Vereins, der Feuerwehr sowie der Gemeinde- und Stadtverwaltung an dem Maibaum, um die Verbundenheit und Tradition zu demonstrieren. Die Feierlichkeiten zogen viele Gäste an, die bei Steaks, Bratwürsten und reichlich Bier den Beginn des Wonnemonats Mai feierten. Die durch den Kassier Andreas Schramek angekündigte „Happy Hour“ trug zur ausgelassenen Stimmung bei und wurde von den Besuchern begeistert angenommen. Bis in die frühen Morgenstunden hinein sorgte ein loderndes Lagerfeuer dafür, dass die Burschen ihren Baum weiterhin bewachen konnten.
Die Veranstaltung in Rothenstadt bestätigt einmal mehr, wie tief verwurzelt und lebendig kulturelle Traditionen in der Nordoberpfalz sind. Der Maibaum, ein Symbol für Fruchtbarkeit und Gemeinschaft, bringt jedes Jahr aufs Neue Menschen zusammen, um gemeinsam zu feiern und den Frühling willkommen zu heißen.
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