Landwirtschaftliche Betriebe mit mehreren erstaunlichen Betriebszweigen
Tirschenreuth. Studierende und Referendare der Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung lernten bei einer Lehrfahrt vielseitige Betriebe kennen.
„Ziel war es, unseren Studierenden zu zeigen, wo die berufliche Reise hingehen kann. Sie können alle ein glänzendes Aushängeschild für unsere Tirschenreuther Region und die eigenen Betriebe sein“, sagte Doris Eckl, die die Lehrfahrt organisiert hatte. Die Studierenden der Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung erkundeten in einer Lehrfahrt zwei landwirtschaftliche Betriebe mit mehreren erstaunlichen Betriebszweigen: Teichwirtschaft, Milchviehhaltung, Pflanzenbau und Urlaub auf dem Bauernhof standen im Fach Landwirtschaft und Erwerbskombinationen auf dem Tagesprogramm.
Urlaubsoase auf dem Bauernhof
Rainer und Christine Kraus aus Gründlbach zeigten, wie ein kleines Dorf zur Urlaubsoase für Familien werden kann. Neun moderne Ferienwohnungen auf dem Bauernhof mit Spielscheune, Ponyreiten und Saunabereich bilden einen Erholungs- und Erlebnisort – auch ohne Palmen. Den Urlaubern werde die „echte Landwirtschaft“ durch gemeinsame Tierfütterung, Schaubereiche im neuen Stall, Erklären der grünen Stromerzeugung durch eine eigene Biogasanlage oder jederzeitiger Rat und Tat nähergebracht. „Beeindruckend ist ihre gute Organisation für dieses Elefanten-Arbeitspensum“ staunte Studentin Julia Buchfelder.
Vom Schauen zum Schmecken
Anschließend ging es aufs Feld. Dort erklärte Johannes Friedrich den Studierenden die
Bestände, Getreidearten, notwendige Behandlungen und die Bodenqualität. Danach ging es vom Schauen zum Schmecken. Im Fischzuchtbetrieb von Carolin und Thomas Beer in Kleinsterz gab es in der Bauernhofgastronomie eine geräucherte Forelle. „Das Essen im böhmischen Gewölbe und Ferienzimmer bilden neben der Fischaufzucht mit den Erlebnis-Teichführungen unser Betriebskonzept“, erläuterte Beer. Biber, Kormoran und Fischotter seien aber für die Aufzuchtfische des Fischwirtschaftsmeisters alles andere als eine Urlaubsoase. Abschließend freuten sich die Studierenden über einen Netzauswurf Beers zum Vorzeigen der drei Wochen alten Satzfische, die bald weiterverkauft werden können.
Herzblut und Engagement
Am Ende der Exkursion waren sich alle Teilnehmer einig: „Die landwirtschaftlichen
Betriebsleiter müssen mit Herzblut und viel Engagement ihren Betrieb führen, wenn er
erfolgreich sein soll. Dabei können mehrere Standbeine vernetzt werden und sich
gegenseitig sehr gut ergänzen. Das Angebot unserer Betriebe in der Region ist
beeindruckend vielfältig“, resümierten die Teilnehmer.
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