Krippen aus aller Welt im Schwandorfer Museum
Schwandorf. Im Stadtmuseum wurde eine Krippenausstellung mit Stücken aus aller Welt eröffnet, zu sehen bis 16. Februar 2025. Die Ausstellung umfasst auch ein Benefizprojekt für Nepal.

Bethlehem ist überall: Krippenausstellung im Schwandorfer Stadtmuseum
„Unser Haus ist ein Museum und ich bin das älteste Ausstellungsstück.“ Mit diesen Worten beschrieb der Riedenburger Krippensammler Friedrich Graf seine Leidenschaft. Am Sonntag wurde vor vollem Haus, darunter Oberbürgermeister Andreas Feller und die stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl, eine Ausstellung im Stadtmuseum Schwandorf eröffnet, bei denen er ausgewählte Stücke seiner Sammlung der Öffentlichkeit zeigt. Diese wird noch bis 16. Februar 2025 zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums zu sehen sein.
Dem Sammler kommt es bei der Auswahl seiner Objekte vorrangig auf die Originalität der Werkstoffe an. Dementsprechend vielfältig ist auch die Herkunft seiner Krippen. Sie stammen nicht nur aus den deutschen Krippenbauhochburgen wie beispielsweise dem Erzgebirge, sondern aus aller Welt. Tschechien, Mexiko und Afrika sind da nur Beispiele. Auch ist Graf, der selbst schnitzt, aber sagt, dass andere das besser können als er, seit vielen Jahren für die Nepalhilfe aktiv. Also ist es wenig verwunderlich, dass während der Ausstellung Drucke eines Holzschnittes, die Graf auf handgeschöpftem nepalesischem Papier mit Hilfe eines historischen Druckstocks geschaffen hat, zu Gunsten der Nepalhilfe verkauft werden.
Museumsluft schnuppern und Gutes tun
Museumsleiterin Eva Maria Keil erläuterte in ihrer Ansprache den Hintergrund des Ausstellungstitels „Bethlehem ist überall“ mit der Vielfalt, wie das weihnachtliche Heilsgeschehen weltweit in die jeweiligen Kulturgeschichten der Menschen eingezogen ist. Sie wies außerdem auf zwei Begleitveranstaltungen hin. Am 10. Dezember wird der Schwandorfer Krippenbauer Josef Vitzthum einen Vortrag zur Symbolik der Weihnachtskrippe halten. Und am 12. Januar wird Friedrich Graf selbst eine Führung durch seine Krippensammlung anbieten. Für die musikalische Begleitung sorgten Ina (Harfe) und Ulrike (Flöte) Schuierer.
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