Aus Nah und Fern: Tausende feiern Kommunbrautag

Neuhaus. Tausende pilgern zum Kommunbrautag, wandern zu Fuß durch das Waldnaabtal, kommen mit dem Zug und dem Shuttlebus oder übernachten im Wohnmobil auf den Parkplätzen rund um die Zoiglhauptstadt. Auch ein bisschen Regen kann die Zoiglfans aus Nah und Fern nicht vom Feiern am Tag der Deutschen Einheit abhalten.
„Wahnsinnig nette Gäste! Die freuen sich alle auf das Fest – keine Miesepeter“, zeigte sich Alexandra Bäumler, die Chefin des Hotel-Gasthofes Waldnaabtal mit ihren Gästen zufrieden. Ihre 30 Zimmer waren schon lange im Vorfeld ausgebucht – nicht nur bei ihr: „Bis Neustadt runter ist alles ausgebucht. Einige wollten sogar jetzt schon für das kommende Jahr buchen. Da macht das Arbeiten wahnsinnig Spaß“, freute sich Bäumler.
Friedliche Atmosphäre
Hochzufrieden war auch Schafferhofwirt Reinhard Fütterer:
Friede, Freude, Eierkuchen – und so soll es sein. Die Leute treffen sich, reden miteinander. Alle sind gut drauf,
lobte Fütterer die entspannte Atmosphäre. Vormittags ließen sich die Zoigltouristen etwas mehr Zeit als in den Vorjahren. Dunkle Regenwolken hatten den ein oder anderen wohl doch ein wenig eingeschüchtert. „Für das Wetter passt’s – nicht so überlaufen wie in den anderen Jahren“, meinte Matthias Schönberger, der Wirt vom „Käck’n“. In seinem Hinterhof legte DJ EddiE Partymusik auf. „Jedes Jahr eine riesen Gaudi“, sagte Philipp, der mit seinen Freunden vom Falkenberger Frühschoppenverein wie auch in den vergangenen zehn Jahren wieder einen ganzen Tag lang mit dabei war.
Wie ein Gäubodenfest
„Ich denke das wird immer populärer, ähnlich wie ein Gäubodenfest“, sagte Gerald Wickel aus Störnstein, der ebenfalls seit dem ersten Kommunbrautag vor zehn Jahren in der Zoiglhaupstadt mitfeiert.
Man lernt unheimlich viele Leute von weit her kennen, die extra wegen diesem Kommunbrautag herkommen. Ich finde das toll,
beschrieb Wickel die Atmosphäre. Viele Gäste nutzten den Zug bis zum Bahnhof Windischeschenbach, um sich von dort mit dem Shuttlebus in den Nachbarort bringen zu lassen. „Ein Zug war so voll, dass der Schaffner nicht mehr durchgekommen ist“, wusste Wickel, der sich auch darüber freute, dass viele junge Leute die Zoigltradition hochhalten und zum Kommunbrautag pilgern.
Bilder: B. Grimm
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