Kemnather Gartler besuchen Slowenien
Kemnath. Deutschland hat viele schöne Ecken, doch es tut auch gut, mal etwas anderes zu sehen. Der Obst- und Gartenbauverein hatte zu einer mehrtägigen Busreise nach Slowenien eingeladen.

Die Reise führte nach Portorož, das direkt an der Adria gelegen ist. Das Städtchen mit dem mediterranen Flair und den in die Hügel gebauten rotgedeckten Häusern, mit den typischen Zypressen in den Gärten, hatte es den Reisenden gleich angetan. Reiseleiterin Margareta Schwarzbauer erklärte den Gästen gerne das Typische von Slowenien und erzählte von der wechselhaften Geschichte des Staates und des Landstriches Istrien.
Als Gartenbauverein interessierten sich die Urlauber natürlich für die überall gepflanzten Olivenbäume, besuchten eine Ölmühle und waren begeistert von dem leckeren kaltgepressten Öl und die restlose Verwertung aller Rückstände im Kosmetikbereich, als Dünger und sogar mit den Kernen als Pelletersatz.
Interessant war auch der Besuch eines Gartenbaubetriebs und der Anbau von Artischocken. Trüffel suchen durften sie nicht, aber die wertvollen Erdknollen im Mittagessen, als Brotaufstrich und Fleischbeilage, sowie in Schokolade und Chips probieren.
Vielseitiges Slowenien
Auch die Kultur kam nicht zu kurz. Das Künstlerstädtchen Grožnjan verzauberte die Gäste und die Küstenstadt Piran lud zum Verweilen ein. Doch auch die Postojna-Grotte versetzte die Besucher in eine Märchenwelt. Die fast 25 Kilometer lange Grotte ist übersät mit einer Vielzahl von großen und kleinen Tropfsteinen. Sie ist die zweitgrößte Tropfsteinhöhle der Welt. Der größte Tropfstein war 16 Meter hoch und steht in einer Halle, die an der höchsten Wölbung 50 Meter hoch ist. Die sogenannte Konzerthalle überspann eine Breite von 40 Metern ohne Stützen.
Hinter jeder Biegung warteten neue, herrliche Bildmotive. Von den fünf bis sieben Kilometern, die für die Besucher geöffnet sind, wurden zwei Kilometer mit einer kleinen Bummelbahn zurückgelegt, bevor man durch verschiedene „Säle“ und auf mehreren Ebenen durch die Grotte geführt wurde.
Auch „Schifferlfahren“ stand auf dem Programm
Natürlich durfte auf der Reise auch eine Schifffahrt nicht fehlen. Begleitet von den Lachmöven, die teils als „blinde Passagiere“ auf dem Dach mitfuhren, genossen die Gäste den Blick auf die Küste und auf das offene Meer. Die Meersalzgewinnung in traditioneller Form lernten die Kemnather im Naturpark Secovlje und dessen Salinen kennen. Der Aufbruch nach Hause fiel schwer, wenngleich ein kurzer Halt am Bleder See nochmal für viele Kalendermotive sorgte.
Der nächste Ausflug wird eine Tagesreise zur Landesgartenschau in Kirchheim bei München sein. Diese ist für den 10. August geplant.
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